An Unternehmen und deren High Potentials richtet sich der Weiterbildner Dr. Becker Beratung & Training mit seinem neu konzipierten 'Marienburger Ressourcen Modell'. Hinter dem klangvollen Namen steht ein Seminar, mit dem Leistungsträger Personalentwicklung in eigener Sache betreiben können. 'Analog zum Performancemanagement im Unternehmen sollen sich die Teilnehmer fragen, was sie selbst erfolgreich macht', beschreibt Silke Grießhammer, Leiterin von Dr. Becker Beratung & Training, das Vorgehen. Das heißt konkret: Die Seminarteilnehmer prüfen ihre physische und mentale Leistungsfähigkeit.
Der Leistungs-Check-up, der sich über zwei Tage erstreckt, erfolgt in drei Schritten. Im ersten Schritt werfen die Teilnehmer einen Blick in die Zukunft: Konfrontiert mit der Frage 'Wer bin ich und was mache ich in 20 Jahren?' sollen sie ein möglichst buntes Bild von ihren Visionen entwerfen, inklusive ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten, Wünsche und Bedürfnisse. Anschließend werden Vision und Ist-Situation verglichen.
Im zweiten Schritt erstellen die Spitzenperformer ihr persönliches Leistungsprofil mit Ressourcen, Potenzialen, Kraftquellen und Erfolgsfaktoren. Unterstützt werden sie dabei von Tests, die u.a. zeigen, wie sie psychisch und physisch auf Belastungen reagieren. Anregung liefern zudem Erkenntnisse aus der aktuellen Stress- und Gesundheitsforschung. 'Der Input aus der Forschung macht vielen High Performern erstmals klar, dass ihre Leistungskurve nicht stetig steigen wird', so Grießhammer. Wie das eigene Leistungsprofil trotz natürlicher Beschränkungen dennoch entwickelt werden kann, ist deshalb ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung.
Der dritte Abschnitt dient den Teilnehmern dazu, kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen und Strategien zu erarbeiten, die ihre Leistungsfähigkeit sichern: Ob eine Stunde Auszeit pro Tag, Meditation und Marathon oder die Aussicht, mit 50 Jahren Herr über ein Haus am Meer zu sein – was die erwünschte Performance garantiert, das entscheiden die Teilnehmer selbst. 'Wir vermitteln keine allgemeinen Work-Life-Balance-Ratschläge', erklärt die Institutsleiterin. Schließlich ist Leistung ein so individueller Faktor wie die Motivation, aus der sie sich speist.