Rationales Effektivitäts-Training (RET) nennt Wolfgang Junge seinen Trainingsansatz, mit dem er Managern das Handwerkszeug zum Selbstcoaching vermitteln will. Junge orientiert sich mit seinem Training an der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (REVT), die vom amerikanischen Psychologen und Psychotherapeuten Albert Ellis entwickelt wurde.
Die REVT stützt sich im Wesentlichen auf das ABC-Modell, das besagt: Ein äußeres Ereignis (A = activating event) wird anhand der eigenen Glaubenssätze bewertet (B = beliefs). Je nachdem, ob die Bewertung rational oder irrational geprägt ist, führt sie zu zielförderlichen oder selbst schädigenden Konsequenzen (C = consequences).
Das hieran angelehnte Training RET soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, Denk- und Verhaltensmuster zu durchbrechen, die bei ihnen belastende Emotionen wie Ärger oder Angst verursachen. Diese selbstschädigenden Muster sind z.B. Glaubenssätze wie 'Ich muss perfekt sein' oder 'Meine Mitmenschen müssen mir stets gewogen sein'.
Aufdecken sollen die Teilnehmer ihre irrationalen Vorstellungen, indem sie eigene Problemfälle mittels Techniken wie dem Sokratischen Dialog und der rationalen Selbstanalyse unter die Lupe nehmen. Nach der Analyse soll die Methode des kognitiven Umstrukturierens dazu dienen, aus negativen Gedankenwelten positive zu machen. Eine andere Möglichkeit, positive Gedankengänge zu etablieren, sind Imaginations- und Visualisierungstechniken.
Wer diese rationale Vorgehensweise in emotional schwierigen Situationen befolgt, wird sein Verhalten nach Ansicht von Junge nicht länger von Gefühlen dominieren lassen. Dabei stellt der Trainer klar:'Das RET will Emotionen nicht abschaffen, sondern auf ein Maß einpendeln, das ein sinnvolles und zielgerichtetes Handeln erlaubt'. Infos per E-Mail.