'Was ist eigentlich Teamentwicklung?', fragt eine Führungskraft in einer Vorbereitungssitzung etwas zaghaft. Eine gute Frage, die viele nicht zu stellen wagen. Denn die Antwort ist längst nicht so klar, wie es scheinen mag. Hängt sie doch davon ab, in welcher Denkschule ein Trainer oder Coach ausgebildet wurde. Wenn er bei den amerikanischen Prozessbegleitern Allan Drexler und David Sibbet gelernt hat, benutzt er vielleicht die Metapher eines Flummis: Lässt man den Gummiball einfach los, wird er müde in die Ecke kullern. Investiert man aber am Anfang Energie, um ihn in Bewegung zu setzen, dann kann er eine verblüffende Höhe erreichen – ähnlich wie ein Team durch Teamentwicklung ein sehr viel höheres Leistungsniveau erreichen kann.
Investiert man die Energie nicht, wird sich die Zusammenarbeit im Team in der Regel sehr viel mühsamer gestalten. Denn Drexler und Sibbet haben in ihrer langjährigen Arbeit mit großen Gruppen festgestellt, dass die Probleme von Teams in gewissem Maße vorhersehbar sind: Sie ergeben sich aus wiederkehrenden Blockaden, die in allen Teams in verschiedenen Phasen ihrer Arbeit auftreten.
Diese grundlegenden Herausforderungen haben die beiden Berater in ihrem 'Team Performance Modell' zusammengestellt: Sibbet, der im deutschsprachigen Raum als einer der Erfinder des Visual Facilitating bekannt geworden ist, und seine Kollegen veranschaulichen sie in einer Grafik – sozusagen entlang der Flugbahn eines dynamischen Flummis auf dem Weg zum Boden und wieder nach oben. Zudem liefern sie praktische Handreichungen für den Nutzer: Leitfragen für jede Phase und Indikatoren, anhand derer beurteilt werden kann, inwieweit die Entwicklung gelungen ist.
Extras:- Zwei Beispiele für Praxis-Interventionen
- Überblick über die Kosten und Termine der Ausbildung und Lizenzierung