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Neuer Dachverband für die Beratungsbranche: Den Wildwuchs stoppen

Insgesamt 27 Fach- und Berufsverbände aus der Beratungsbranche haben sich jetzt zum Dachverband 'Deutsche Gesellschaft für Beratung' (DGfB) zusammengeschlossen. Die bislang weitgehend autonom arbeitenden Mitglieder repräsentieren einen Querschnitt anerkannter Beratungsfelder: von der Berufsberatung über Supervision bis hin zur Ehe- und Lebensberatung.

Ziel des neuen Verbandes ist es, gültige Standards für die Branche zu entwickeln. 'Jeder kann sich Berater nennen. Das führt zu Wildwuchs in der Branche', meint Dr. Florian Moeser-Jantke, Beisitzer im Vorstand der DGfB. Dieser Willkür sollen die Standards entgegenwirken. Geklärt werden sollen z.B. einzelne Berufsbilder, inklusive Aus- und Weiterbildung. Moeser-Jantke gibt zu, dass der Verband kein für alle 27 Mitglieder geltendes Tätigkeitsprofil erstellen kann. In anderen Fragen indes bestehen mehr Übereinstimmungen - etwa in der Qualitätssicherung und im Verbraucherschutz. Auch gemeinsame ethische Standards lassen sich laut Moeser-Jantke aufstellen: z.B. Regeln zum Umgang mit Klienten. Was passiert, wenn der Berater seine Verschwiegenheitspflicht verletzt, seinen Einfluss missbraucht? Wie sollen Berater den Verlauf der Beratung dokumentieren? An diesen Fragen feilen derzeit die Ausschüsse des Dachverbandes. Der Öffentlichkeit und den Mitgliedern Antworten geben wollen die Gremien auf einer Tagung, die die DGfB für das erste Jahr ihres Bestehens plant. In Planung sind auch der Geschäftssitz in Berlin und eine Internetseite zu den Aktivitäten des Verbandes.

Infos erteilt einstweilen die Deutsche Gesellschaft für Supervision, Köln.
Autor(en): (ahe)
Quelle: Training aktuell 11/04, November 2004
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