Neuer Coaching-Verband will lernende Organisation sein

Kein typischer Verband, sondern ein Netzwerk von Coaching-Fachleuten will der neu gegründete Zusammenschluss 'Open Coaching - der lernende Verband' sein. Ins Leben gerufen wurde das Netzwerk vom Coaching-Institut 'Lust auf Zukunft' in Bielefeld. Die Motivation: Einstiegs- und Mitgliedsbeiträge erschwinglich gestalten sowie verbandseigene Strukturen schaffen, die eine aktive Mitgliedschaft garantieren und eine dynamische Lernkultur fördern.

Wie der Name 'Open Coaching' vermuten lässt, wurden die Gründungsmitglieder von zwei Ansätzen inspiriert: Open Source und Open Space. Beide Formen bestimmen Organisation und Kommunikation im Verband. So soll etwa nicht nach Mehrheitsentscheid abgestimmt werden, sondern jeder neue Vorschlag wird diskutiert und bei Einwänden eines einzelnen Mitglieds modifiziert. Für Offenheit, aktiven Austausch und Partizipation am gegenseitigen Know-how soll zudem ein internes Währungssystem sorgen: Die Mitglieder sammeln so genannte Lernpunkte, indem sie z.B. ihre Kollegen coachen. Für die gesammelten Punkte können sie selbst an einer Supervision teilnehmen. Mitglieder ohne Umsatz fallen aus der Lern- und Wissensgemeinschaft raus. Das Verfahren soll den Methoden- und Ideentransfer zwischen den Mitgliedern gewährleisten sowie die Qualität der Coachingarbeit sichern und den Erfahrungshorizont ständig erweitern.

Weitere Aktivitäten von 'Open Coaching' sind Lernkonferenzen, Coaching-Cafés und ein Online-Portal mit den Profilen der Mitglieder. Die Eintrittsgebühr beträgt 100,- Euro, ebenso viel kostet der jährliche Mitgliedsbeitrag.