Kein soziales Miteinander kommt ohne Konflikte aus: Laut einer globalen Studie des kalifornischen Beratungsunternehmens CPP befasst sich jeder deutsche Arbeitnehmer im Durchschnitt über drei Stunden in der Woche mit Konflikten. Dennoch ist diese Tatsache erst einmal nicht bedrohlich, da Konflikte auch wichtige Katalysatoren für Fortschritte sind. Entscheidend ist, wie die Konflikte ausgetragen werden. Und das liegt in unserer Hand.
Ob unsere Konflikte belastend oder konstruktiv verlaufen, können wir mit unserem Verhalten beeinflussen, sind Konfliktforscher überzeugt. Um transparent zu machen, wie dies geschieht, hat das US-amerikanische Center for Conflict Dynamics am Eckerd College, Florida, das Conflict Dynamics Profile (CDP) erarbeitet. Das Diagnosetool wurde über zehn Jahre lang in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen entwickelt und an rund 9.500 Personen normiert. Mittlerweile liegt es in seiner vierten revidierten Fassung vor. Es soll Beratern eine verständliche Sprache zum Thema Konflikt liefern und dem Klienten konkrete Ansätze zur Verbesserung der eigenen Konfliktkompetenz aufzeigen.
Die Grundlage des Instruments bilden 15 Konfliktverhaltensweisen, die die amerikanischen Forscher identifiziert haben. Sie lassen sich in zwei Dimensionen unterscheiden: In der einen stehen konstruktive versus destruktive Verhaltensweisen, in der anderen aktive versus passive Verhaltensweisen.
Extras:- 'Hot Buttons': Individuelle Konfliktauslöser oder -verstärker
- Termintipps: Ausbildung zum Conflict Competent Coach
- Linktipps: Hinweise auf zwei Webseiten mit weiterführenden Informationen