Eine Kaffeemaschine, zwei Abteilungen, drei Etagen und 30 Nutzer. Das kann gut gehen. Die Konstellation kann aber auch zum heißen Thema in einem Konfliktmanagement werden. Und so zur Entstehung einer neuen Teamentwicklungsmethode führen: Der Versuch, die problematischen Beziehungsrelationen hinter der Kaffeekrise mithilfe von Seilen nachvollziehbar zu machen, markiert die Geburtsstunde des comformings.
Der neue Ansatz, der inzwischen nicht mehr nur mit Seilen, sondern auch Verbindungsstücken und Beschriftungselementen arbeitet, will Beziehungen, Wechselwirkungen und komplexe Zusammenhänge in Teams und Gruppen greifbar machen. Bislang werden derartige Zusammenhänge in der Teamentwicklung, im Konfliktmanagement oder auch im Coaching meist mittelbar rekonstruiert: entweder durch Worte oder durch Tabellen, manchmal durch Grafiken und Mindmaps. Doch solche Visualisierungen machen die bestehenden Verbindungen nicht fühlbar. Comforming soll dies ändern: Es kombiniert Methoden wie Mindmap, Mobile, Moderation, Aufstellungsarbeit und Soziogramm mit dem Ziel, Zusammenhänge wirkungsvoll erfahrbar zu machen – als flexibel-dynamische Mindmap zum Anfassen.
Mit dem dazugehörigen haptischen Tool, dem comformer, der 2015 in Serie produziert werden soll, wird ein realistisches, dreidimensionales Abbild des existierenden Beziehungsgeflechts erschaffen. Das Besondere daran: Die mit dem comformer konstruierten Strukturen sind form- und kraftschlüssig. Weil die Verbindungen halten, wenn Zug ausgeübt wird, können die innerhalb dieser Strukturen wirkende Kräfte auch spürbar gemacht werden – und die Folgen solcher Verschiebungen deutlich.
Extra:- Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten des Tools im Überblick.