Der erste Eindruck entscheidet nicht nur im realen Leben, sondern auch in Online-Seminaren. Vielleicht ist er dort sogar noch wichtiger, weil sich Trainer und Teilnehmer ja nicht 'live' sehen können. Die Zeit, die in den Webinar-Einstieg investiert wird, halte ich deshalb für sehr sinnvoll eingesetzt und sogar notwendig für eine gute Zusammenarbeit. Denn für die Arbeitsatmosphäre ist es förderlich, wenn die Gruppe erst einmal zusammenkommt und alle Beteiligten sich kennenlernen können.
Für die Teilnehmer ist es interessant zu erfahren, wer vielleicht in der gleichen Branche tätig ist oder ähnliche Themen bearbeitet. Dann können sie sich im Anschluss an ein Seminar fachlich austauschen und vernetzen. Zudem sind auch zu Beginn eines Webinars viele unsicher. Eine lockere Kennenlernübung hilft hier, das Eis zu brechen und für einen entspannten Einstieg zu sorgen.
Trainer wiederum können durch die Art der Einstiegsmethode bereits Signale setzen, die unbewusst wirken: 'So wird hier also gearbeitet, so gehen wir miteinander um, es werden also interaktive Methoden genutzt ...' Den Teilnehmern wird direkt klar, dass sie nicht einfach ihre Zeit absitzen werden. Ein weiterer Effekt: Trainer können so zu Webinar-Beginn die Stimme jedes Teilnehmers hören und sich einen ersten Eindruck von der Gruppe verschaffen: Wer redet gern, wem fällt es leicht, wer ist zurückhaltender ...?
Extras:- Zeichenwerkzeuge ausprobieren
- Kommunikation online
Der Beitrag stammt aus dem Buch von Zamyat M. Klein: 150 kreative Webinar-Methoden. Lebendige Tools und Tipps für Ihr Live-Online-Training. managerSeminare, Bonn 2015, 49,90 Euro – für TA-Abonnenten zum Sonderpreis von 39,90 Euro erhältlich in der Edition TA.