Coaching-Tools erfreuen sich großer Beliebtheit. Und das, obwohl immer wieder vor der Gefahr eines unreflektierten, wahllosen Einsatzes gewarnt wird. So besteht nach Ansicht von Kritikern die Gefahr problematischer Vereinfachung: Statt auf die Individualität des Klienten und dessen Problem einzugehen, wird ein pauschales Vorgehen übergestülpt, schlimmstenfalls sogar ein zum vorhandenen Werkzeug passendes Problem geschaffen.
Wer als Praktiker Coaching-Tools sinnvoll auswählen möchte, sollte daher verschiedene Rahmenbedingungen beachten. Voraussetzungen für einen wirksamen Einsatz von Coaching-Tools sind unter anderem:
- Einbettung in einen konzeptuellen Rahmen,
- Einbettung in ein Prozessmodell,
- Hintergrundwissen über die dem Tool zugrunde liegende Methode,
- eine gute Beziehung zwischen Coach und Klient,
- Passung zu Setting und Situation, zu Anlass und Thema sowie zu Coach und Klient,
- Auswahl nach Wirkungen, Wirksamkeit und Wirkfaktoren.
Wirkfaktoren sind Merkmale, die als Mechanismen dazu beitragen, dass die angestrebte Wirkung des Coachings erreicht wird. In anderen Worten: Wirkfaktoren, wie die Ressourcenaktivierung, unterscheiden wirksame von weniger wirksamen Coachings. Sie sind deshalb für Praktiker, die Coaching-Tools möglichst effektiv einsetzen möchten, von besonderem Interesse.
Extra:- Literaturtipps: Hinweis auf die Diplomarbeit von Theresa Wechsler und einen Sammelband mit Coachingtools: Rauen, Coaching-Tools III. managerSeminare, Bonn 2012, 49,90 Euro - für TA-Abonnenten zum Sonderpreis von 39,90 Euro erhältlich in der Edition TA - Bestell-Link