Ein Dutzend Branchenverbände bemühen sich bereits um Coachs, jetzt wird das Angebot noch größer: Zwei Verbände, die ihre Wurzeln im therapeutischen Bereich haben, wenden sich verstärkt den Beratern aus der betrieblichen Weiterbildung zu. Einer davon ist die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF), die im Dezember 2010 eigens die Beratung in den Verbandsnamen aufgenommen hat, um die neue Klientel abzubilden. 'Der Verband ist schon lange stark im nichttherapeutischen Bereich und will sich weiter für systemisch arbeitende Coachs öffnen', erklärt DGSF-Geschäftsführer Bernhard Schorn. Um die Feldkompetenz zu beweisen, hat der Verband im vergangenen Jahr Coaching-Richtlinien herausgebracht, die von der Fachgruppe Systemische Supervision, Coaching und Organisationsberatung entwickelt wurden.
Interessant für Coachs will auch die die Deutsche Gesellschaft für Supervision e.V. (DGSv) sein, die ihre Wurzeln ebenfalls in der sozialen und therapeutischen Arbeit hat. Im November 2010 hat der Verband, der ebenfalls in Köln beheimatet ist, einen neuen Vorstand gewählt und neue Arbeitsschwerpunkte verkündet. Einer davon: 'Supervision stärker als Beratungsdisziplin in der gewerblichen Wirtschaft positionieren', wie die Pressemitteilung formuliert.