In der Verbandslandschaft gibt es eine neue Kooperation: Künftig gemeinsame Wege gehen wollen die European Coaching Association (ECA) und der Berufsverband der Verkaufsförderer und Trainer e.V. (BDVT). Hauptziel der Zusammenarbeit: die gegenseitige Empfehlung bei Unternehmen. Soll heißen: Ein Coach der ECA, der in einem Unternehmen Führungskräfte begleitet, verweist auf einen BDVT-Trainer seines Vertrauens, wenn das Unternehmen z.B. ein Verkaufstraining für seinen Vertrieb ansetzen möchte.
Damit die Mitglieder der beiden Vereinigungen Referenzen erteilen können, müssen sie sich jedoch zunächst kennen lernen. 'Beschnuppern können sich Trainer und Coaches auf den Treffen der BDVT-Regionalclubs und der ECA-Sozieteten', erläutert Holger Petersen, Präsident des BDVT. Durch den gegenseitigen Besuch sollen sich neue Branchenkontakte ergeben, die schließlich zu Netzwerken erweitert werden, mit denen sich Trainer und Coaches vor Unternehmen als professionelle Businesspartner präsentieren können.
Zu der Zusammenarbeit von BDVT und ECA kam es nach Aussage von Petersen u.a. deshalb, weil sich die Satzungen der Organisationen gleichen. Eine weitere Übereinstimmung sieht Petersen darin, dass beide Vereinigungen Berufsverbände mit einem fest definierten Berufsbild sind.
Damit verbunden sind ein Ehrenkodex und ein hoher qualitativer Anspruch. 'Es ist die Professionalität, die den BDVT und die ECA verbindet', ergänzt Bernhard Juchniewicz, Präsident der ECA. Des Weiteren: Weder der BDVT noch die ECA konzentrieren sich auf eine einzige Methode, wie etwa der Deutsche Verband für Neurolinguistisches Programmieren e.V. (DVNLP), so Juchniewicz.
Neben der Kooperation auf Kundenebene können sich die die Präsidenten eine Zusammenarbeit im Bereich Aus- und Weiterbildung vorstellen. Für Juchniewicz zudem denkbar sind Themen wie Honorarordnung, Doppelmitgliedschaft, Internetauftritt und Öffentlichkeitsarbeit.