Neue Berater-Standards für den deutschsprachigen Raum

Bei den international anerkannten CMC-Zertifizierungen (Certified Management Consultant) von Unternehmensberatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten ab sofort neue Mindeststandards. Darauf haben sich der Bundesverband deutscher Unternehmensberater (BDU) und die Beraterverbände der Alpenländer beim gemeinsamen Kongress im Oktober 2002 in Berlin geeinigt.

Als Grundlage für die neuen Standards dienten die vom Consulting-Weltverband International Council of Management Consultants Institutes (ICMCI) formulierten Standards. Diese sind im jetzt von den drei europäischen Verbänden verabschiedeten 'Uniform Body of Knowledge' modifiziert worden. Nach Aussage von Klaus Reiners, Pressesprecher des BDU, bleibt im ICMCI-Text z.B. offen, in welcher Form Kenntnisse über beraterische Spezialgebiete geprüft werden. Die drei Verbände haben sich darauf geeinigt, dass die Prüfung in Form von zwei Fachinterviews erfolgen muss. Diese werden mit bereits zertifizierten Beratern geführt.

Neben Kenntnissen in ihrem Spezialgebiet müssen Berater für die Zertifizierung allgemeines Berater-Know-how, Kenntnisse in BWL, VWL und über den Beratermarkt, zu ethischen Grundsätzen sowie über Sanktionsmöglichkeiten von Berater-Verbänden nachweisen.

Das personengebundene CMC-Zertifikat darf in Deutschland ausschließlich vom BDU vergeben werden. Das Prüfungskommittee besteht aus zwei BDU-Präsidiumsmitgliedern sowie einem CMC-Berater für die Fachinterviews.