My home is my office: Neues rund um das Thema Telearbeit

Was Telearbeit angeht, steht Deutschland im internationalen Vergleich hintenan. Zwar gibt es hierzulande rund 800.000 Menschen, die daheim, an wechselnden Einsatzorten oder in ausgelagerten Büros mit ihrem Arbeitgeber per Computer verbunden sind, doch stellt diese Gruppe gerade einmal 2,4 Prozent aller Erwerbstätigen. Im Vereinigten Königreich und in Skandinavien sind die Zahlen vier- bis sechsmal so hoch. Nach den Ergebnissen einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation ist Telearbeit in Deutschland vor allem im Vertrieb, im Außendienst, in der Organisation und der EDV verbreitet. Über die Hälfte aller Telearbeiter sind Sachbearbeiter oder Experten, gut ein Viertel Führungskräfte, die per PC, E-Mail oder Internet von zu Hause aus für ihr Unternehmen arbeiten.
Damit sich diese Arbeitsform in Deutschland rascher verbreitet, haben die Bundesministerien in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom nun einen Ratgeber herausgebracht. 'Telearbeit - Ein Leitfaden für die Praxis' heißt die Broschüre, die technische, organisatorische, arbeits- und steuerrechtliche Fragen der Vorbereitung und Ausgestaltung von Telearbeit beantworten will. Checklisten, Praxisbeispiele und Musterbetriebsvereinbarungen sollen bei der Einrichtung von Telearbeitsplätzen helfen. Erhältlich beim Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0228-6 15 41 71.
Ebenfalls der Bekanntmachung der noch recht neuen Arbeitsform dient die 4. Europäische Telearbeitswoche vom 2. bis 9. November 1998. Wie die meisten europäischen Wochen will auch diese durch die Häufung von Aktivitäten die Aufmerksamkeit auf das Schwerpunktthema lenken. Im vergangenen Jahr fanden über 300 Veranstaltungen EU-weit statt, eine Zahl, die es dieses Jahr zu steigern gilt. Wie bereits 1997 werden auch dieses Jahr Preise für Telearbeit verliehen. Infos über Telework Coordination Centre in Belgien, Tel./Fax: 0032-2-6 53 14 86 oder E-Mail: info@etw.org