Mitarbeiterbindung durch Weiterbildungs-Schecks

Der gute Wille zählt. Die Wahrheit dieses Satzes zeigt sich einmal mehr in dem kürzlich abgeschlossenen dreijährigen Modellprojekt 'Weiterbildungs-Scheck für Beschäftigte in der Elternzeit in Klein- und in Mittelbetrieben des Überbetrieblichen Verbundes Region Wolfsburg e.V.'.

Ziel des Projektes war es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von 33 Wolfsburger Firmen während ihrer Elternzeit einen Qualifizierungsanreiz zu geben sowie die Bindung zwischen den freigestellten Mitarbeitern und den Unternehmen zu stärken. Zu diesem Zweck hat der Übertriebliche Verbund Region Wolfsburg e.V. als Initiator des Projektes WeiterbildungsSchecks an seine Mitgliedsunternehmen verteilt, die diese dann an ihre Mitarbeiter ausgegeben haben. Die Schecks liefen jeweils über einen Betrag von 30,- Euro und konnten für berufsbezogene Kurse bei insgesamt sechs Weiterbildungsinstituten eingelöst werden.

Dem sind von 176 Mitarbeitern in Elternzeit aber nur elf nachgekommen. So gesehen war die Aktion erfolglos. Traude Oberkirch, Geschäftsstellenleiterin des Überbetrieblichen Verbundes Region Wolfsburg e.V., zeigt sich dennoch mit den Ergebnissen des Projektes zufrieden: 'Eine Befragung hat ergeben, dass die freigestellten Beschäftigten den Erhalt des Weiterbildungs-Schecks als positive Geste empfinden', begründet sie. Auch wenn die Mitarbeiter das Angebot letztlich nicht in Anspruch genommen haben, so hat es ihrer Meinung zumindest eines bewirkt: Die Bindung an das Unternehmen konnte verstärkt werden. Den Unternehmen indes biete das Instrument eine kostengünstige, unbürokratische Gelegenheit, ihr Image im Bereich Familienfreundlichkeit aufzubessern - was die Firmen ihrerseits wohl ähnlich sehen: Sie haben ihr eindeutiges Votum für den weiteren Einsatz des Schecks abgegeben.