Der Wandel von der Sachgüterproduktion zur Dienstleistung ist in vollem Gang. Das hat zur Folge, dass der Wettbewerb im Dienstleistungssektor anziehen wird. Um auf dem Markt bestehen zu können, müssen dienstleistende Unternehmen somit eine Reihe von Erfolgsfaktoren beachten, die spezielle Werttreiber für das Geschäftsfeld Dienstleistung sind.
Ein Ansatz, mit dem sich diese Parameter erfassen lassen, ist die Competence Card (CC), die Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart, im Rahmen des Projektes 'Fit for Service' entwickelt haben.
Für die CC wurden die Managementansätze Benchmarking und Balance Scorecard miteinander verknüpft und um die Ebenen 'Markt' sowie 'Politik, Staat, Gesellschaft' erweitert. Zum Hintergrund: Nicht nur betriebswirtschaftliche Aspekte sind für die Wettbewerbsfähigkeit relevant, sondern auch Marktentwicklungen, staatliche Regulierung und demografischer Wandel.
Ausgangspunkt der CC ist die Formulierung der Vision einer erfolgreichen Dienstleistungswirtschaft, aus der die strategischen Ziele abgeleitet werden. Damit strategische Ziele verwirklicht werden können, müssen operative Ziele festgelegt werden - und zwar auf den drei Ebenen 'Unternehmen', 'Markt' und 'Politik, Staat, Gesellschaft'. Um jedoch Ziele zu erreichen und Visionen zu erfüllen, sind bestimmte Kompetenzen notwendig. Deshalb fragt die CC auch, wie, das heißt mit welchen Fähigkeiten und Befähigern, die operativen und strategischen Ziele erreicht werden.
Über Messgrößen wird anschließend eine direkte Verbindung zwischen Kompetenzen und Zielen hergestellt. Gefragt wird also, wie viel Kompetenz benötigt wird, um ein Ziel zu erreichen. Lässt sich bei dieser Analyse etwa feststellen, dass bestimmte Kompetenzen zur Zielerreichung Mangelware sind, können in einem letzten Schritt die erforderlichen Maßnahmen formuliert werden, mit denen Kompetenzen aufgebaut werden. Infos per E-Mail.