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Mit Gesten und Mimik die virtuelle Kommunikation ankurbeln

Realitätsnahe Kommunikation im virtuellen Raum will das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Stuttgart, mit seiner neuen internetbasierten Arbeits- und Lernumgebung VITERO (Virtual Team Room) bieten.
Um Motivation sowie Aufmerksamkeit bei Online-Treffen zu steigern, integriert die modular aufgebaute Software eine Reihe so genannter Awareness-zentrierter Interaktions- und Kommunikationselemente. So ist es den Nutzern beispielsweise möglich, ihre Befindlichkeit in virtuellen Teambesprechungen oder bei Online-Gruppenarbeiten mittels Knopfdruck auf Buttons für Mimik und Gestik auszudrücken. Zudem können sie Sprechblasen und Audiokommunikation nutzen, um ihren Lernpartnern bzw. Teamkollegen Botschaften zu übermitteln.

'Gesteneinsatz und andere Elemente sind im Rahmen von virtuellen Lern- und Arbeitszusammenkünften von großer Bedeutung', sagt Dr. Fabian Kempf, Projektleiter Entwicklung VITERO. Zu diesem Schluss sei das Fraunhofer IAO gekommen, indem es eine Reihe von Virtual-Classroom- und Desktop-Conferencing-Lösungen auf ihre Schwachpunkte hin untersucht habe. 'In der Regel ist die Group-Awareness bei virtuellen Lern- und Arbeitsgruppen gering, d.h., anders als bei der Face-to-Face-Kommunikation bekommen die einzelnen Teilnehmer meist nicht mit, woran ihre Kollegen arbeiten, wie sie sich fühlen etc.', nennt Kempf das Hauptproblem virtueller Lernräume. Tests mit Vergleichsgruppen hätten darüber hinaus bestätigt, dass der bei VITERO mögliche Einsatz von Gesten die Kommunikation innerhalb der internetbasierten Arbeitsumgebung ankurbelt.

Neben den Elementen zum Interaktionsfeedback bietet VITERO Werkzeuge zur Unterstützung kartenbasierter Moderations- und Kreativitätstechniken, z.B. Kartenabfrage. Das System besitzt ein eigenes Content- und Benutzer-Management-System, kann aber auch in bereits bestehende Learning-Management-Systeme integriert werden. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Ausgangslage und Zielsetzung berät das Fraunhofer IAO interessierte Unternehmen bei der firmenspezifischen Einbindung, der organisatorischen Einbettung und der Einführung der Software.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 10/03, Oktober 2003
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