'Ich arbeite nicht mit kategorisierenden Tests und lehne die Verwendung ab.' 'Lizenzen für Persönlichkeitsinstrumente sind in meinen Augen Geldmacherei.' Keine Frage, es gibt sie: Die strikten Gegner von Persönlichkeits- und (Selbst-)Diagnose-Instrumenten. Doch trotzdem gehören diese so selbstverständlich zum Weiterbildungsmarkt wie Kommunikationsmodelle und Punktabfragen. Im Rahmen der Methodenstudie des Verlags managerSeminare lag es daher nahe, einmal die tatsächliche Verbreitung dieser Instrumente abzufragen – ganz unabhängig davon, welche Aussagekraft sie haben und wie valide ihre Ergebnisse sind. Denn die Nachfrage ist – allen kritischen Tönen zum Trotz – ganz offensichtlich vorhanden. Das Vermarktungsgeschick der einschlägigen Anbieter ist es selbstredend auch, und das damit verbundene Lizenzgeschäft hat durchaus Potenzial: Immerhin 34,3 Prozent der befragten Weiterbildner sind im Besitz mindestens einer entsprechenden Lizenz, die sie berechtigt, das jeweilige Instrument bzw. Testverfahren im Rahmen ihrer Trainings, Seminare oder Coachings einzusetzen. Ein knappes Viertel unter ihnen nutzt zwei, jeder fünfte ist sogar im Besitz von drei und mehr Lizenzen. Für diese Nutzung müssen Weiterbildner in der Regel ein entsprechendes Train-the-Trainer-Seminar des Lizenzgebers buchen und von ihm die entsprechenden Materialien, etwa Auswertungsbögen pro Teilnehmer für den Einsatz in den eigenen Veranstaltungen, kaufen.
Extras:- Grafik: Verbreitung lizenzierter Persönlichkeitsinstrumente
- Grafik: Verbreitung der Persönlichkeitsinstrumente je nach Zielgruppe/n des Coachs oder Trainers
Die komplette Studie 'WeiterbildungsSzene 2014 – Erfolgreiche Methoden und Modelle in Training, Beratung, Coaching' ist ab sofort bei managerSeminare erhältlich (Preis: 99,50 Euro). Leser von Training aktuell bekommen diese als eBook kostenlos im Rahmen ihres Abos. Weitere Infos: www.trainingaktuell.de/abonnement