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McKinsey will die Bildungsreform vorantreiben

'Wir brauchen keine Reform, wir brauchen eine Bildungsexplosion.' Mit diesem Appell richtete sich Jürgen Kluge, Deutschland-Chef der Unternehmensberatung McKinsey, an 400 Politiker, Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter, die sich zum Kongress der Initiative 'McKinsey bildet' eingefunden hatten. Bei der Veranstaltung Anfang September 2002 wurden die ersten Ergebnisse der im vergangenen Jahr von McKinsey gestarteten Initiative vorgestellt.
Deutschlands Bildungssystem, so Kluge, sei zurzeit ein Sanierungsfall. Wenn es nicht gelänge, Menschen hervorragend auszubilden, versinke Deutschland wirtschaftlich, sozial und kulturell in der Bedeutungslosigkeit. Ein im Rahmen der Initiative entwickelter Vier-Punkte-Plan sieht den Ausbau frühkindlicher Bildung, eine kontinuierliche Qualitätsmessung und -sicherung an Schulen, weniger Regulierung und mehr Eigenverantwortung für Bildungseinrichtungen sowie ein massives Investitionsprogramm für die Hochschulen vor. Mit dem Plan will die Initiative nicht nur signalisieren, dass über die Notwendigkeit einer Bildungsreform in Deutschland gesellschaftlicher Konsens besteht. 'McKinsey bildet' will die Vorschläge politischen Entscheidungsträgern vorlegen und auf die Umsetzung drängen.
Die bisherigen Diskussionsergebnisse der fortlaufenden Initiative sind in einem Manifest zusammengefasst. Es ist unter dem Titel 'Die Zukunft der Bildung' im Suhrkamp Verlag erschienen (ISBN 3-518-12289-4, 9,- Euro).
Autor(en): (aen)
Quelle: Training aktuell 10/02, Oktober 2002
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