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Lünendonk-Studie: Umsatzplus von acht Prozent für Weiterbildner

Die mageren Jahre für Deutschlands Weiterbildner sind vorbei. Im Jahr 2006 konnten sie ein durchschnittliches Umsatzplus von acht Prozent verbuchen. Doch euphorisch werden die Anbieter deshalb noch lange nicht, wie eine Branchenstudie zeigt.

Der Weiterbildungsmarkt hat wieder Tritt gefasst - zu diesem Ergebnis kommt die so genannte Lünendonk-Marktstichprobe, die im Juni 2007 veröffentlicht wurde. Das Marktforschungsinstitut Lünendonk aus Bad Wörishofen befragt die Weitbildner im Jahreszyklus. Aus deren Selbstauskunft und Schätzungen des Marktfoschungsinstitutes werden die zwanzig umsatzstärksten Institute ermittelt. Diese Top Twenty wird im Anschluss genauer unter die Lupe genommen. Der Grund: 'Die zwanzig größten Weiterbildungsanbieter machen den größten Anteil am Markt aus', erklärt Projektmanagerin Christine Lang. 'Was sie beobachten, ist repräsentativ für die gesamte Branche.'

Für 2007 gehen die Umsatz-Erwartungen leicht zurück

Stellvertretend für die Branche hatten die 20 größten Anbieter Positives zu berichten. Von den 20 umsatzstärksten Anbietern haben 15 ihre Umsätze im Jahr 2006 gesteigert. Die fünf Institute, die kein Plus vorweisen können, führen das zum Teil auf interne Umstrukturierungen zurück.

Im Durchschnitt kommen die befragten Institute für das Jahr 2006 auf eine Wachstumsrate von acht Prozent. Das ergibt im Vergleich zum Vorjahr eine beachtliche Steigerung: Für das Jahr 2005 hatte Lünendonk eine Umsatzsteigerung von weniger als einem Prozent gemeldet. In den Jahren zuvor war der Umsatz sogar zurückgegangen: 2004 um sieben Prozent, 2003 sogar um satte zehn Prozent.

Die Talsohle ist durchschritten. Doch die Weiterbildner sind trotz guter Zahlen vorsichtig und bleiben mit ihren Umsatzprognosen zurückhaltend. Für das laufende Jahr 2007 erwarten sie ein Umsatzplus von fünf Prozent. Für den Zeitraum von 2007 bis 2012 liegt ihre Prognose des jährlichen Umsatzpluses sogar leicht unter diesem Wert.

Trainingsorganisationen der Konzerne wachsen überdurchschnittlich stark

Wichtiger geworden sind laut Lünendonk-Studie im vergangenen Jahr die ausgelagerten Trainingsorganisationen großer Wirtschaftskonzerne. Sie haben ihre Umsätze überdurchschnittlich gesteigert, wie die Untersuchung zeigt.
Das größte Umsatzplus konnte laut Lünendonk die Stuttgarter Dekra Akademie verbuchen (26,7 Prozent), danach folgt die Ingoldstädter Audi Akademie (23,5 Prozent) und auf Platz drei die Siemens-Tochter Automation and Drives, Nürnberg (21,8 Prozent).
Autor(en): (com)
Quelle: Training aktuell 07/07, Juli 2007
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