Was TED ausmacht, lässt sich nur schwer beschreiben. Am Besten, man erlebt es selbst. Dazu muss man nicht weit reisen: Neben den großen Mutter-TED-Konferenzen in Kalifornien und Schottland finden auf der ganzen Welt kleinere, sogenannte TEDx-Veranstaltungen statt. Es genügt aber auch bereits ein Klick: Die meisten Vorträge gibt es als Video im Netz. Dort haben sie sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Millionen von Nutzern wird auf diesem Weg zuteil, was auf den Konferenzen präsentiert wird. Und das sind kluge, mitreißende und faszinierende Reden, die nicht länger dauern als 3, 9 oder 18 Minuten. TED steht somit für eine neue Vortragskultur, von der auch Weiterbildner lernen können. Es gibt nämlich so etwas wie einen roten Faden, der sich durch alle Themengebiete bei TED zieht und bei den meisten Rednern zu erkennen ist.
Das Forscher-Ehepaar Joubert hielt 2012 bei TED einen Vortrag über Raubkatzen. Zum Einstieg erzählten die beiden, dass sie in ihrem Forscherleben mehr als 2.000 Mal erlebt haben, wie Raubkatzen töten. Diese Einleitung zeigte zweierlei: Nicht nur, dass hier Personen stehen, die ernsthaft etwas zu diesem Thema zu sagen haben. Sondern auch, dass wir etwas über den Lebensinhalt und die große Leidenschaft von zwei Menschen erfahren.
Die meisten Sprecher referieren bei TED über etwas, mit dem sie sich die vergangenen 5, 10 oder 20 Jahre beschäftigt haben. Und das ist häufig genau das, was TED-Vorträgen etwas Spezielles verleiht: Man erlebt wahre Experten, die für ihr Thema brennen. Diese Menschen von ihrer Arbeit sprechen zu hören, fasziniert.
Extras:- Infokasten: Das Phänomen TED
- Tipps: Ausgewählte TED-Videos
- Von Expertise zur Vision: Tipps fürs Training