Einen persönlichen Beitrag zum Einstein-Jahr scheint die Österreicher Trainerin Ursula Flink leisten zu wollen. Mit ihrer neuen Methode Future Stairs hat sie nämlich eine Weiterentwicklung der so genannten Projekt-Rennaissance-Techniken geschaffen, die auf Einsteins Angewohnheit basieren, sich zur Steigerung der Kreativität auf Gedankenreise zu begeben - und dabei etwa auf einem Lichtstrahl ins Weltall zu reiten.
Der Amerikaner Win Wenger, der die Projekt-Renaissance-Techniken entwickelt hat, geht davon aus, dass Einstein eine besondere Fähigkeit hatte, imaginäre Bilderströme, die das menschliche Gehirn fast ununterbrochen produziert, ins Bewusstsein zu holen. Der Abruf von imaginären Bildern, Gefühlen, Klängen und Gerüchen zum Zwecke der Ideen- und Problemlösungsfindung ist allerdings trainierbar, ist Wenger überzeugt. Er kombiniert daher die Gedankenreisen mit der Fragetechnik nach Sokrates. 'Es geht darum, mit einer Ausgangsfrage auf Gedankenreise zu gehen und den dabei auftauchenden mentalen Bilderströmen Aufmerksamkeit zu schenken', erklärt Flink.
Gearbeitet wird paarweise: Der Traumreisende beschreibt einer zweiten Person die Bilder, die er sieht. Der Partner wiederum versucht, die mentalen Bilderströme zu aktivieren, indem er Fragen zu deren näheren Differenzierung stellt. Danach werden die Bilder aufgemalt und gemeinsam interpretiert. Zentrale Fragestellung dabei: Welche Bedeutung kommt den Bildern in Zusammenhang mit der Ausgangsfrage zu?
Die Methode Future Stairs geht noch einen Schritt weiter als Wengers Techniken. Jedes Bild wird noch mal einzeln betrachtet, wie Flink, Erfinderin der Weiterentwicklung, betont. So können die dahinter stehenden Werte erfasst und Schritte entwickelt werden, mittels derer sich die neuen Ideen im Alltag umsetzen lassen.
In ihrem Seminar 'Der Einstein-Faktor' vermittelt Flink sowohl die Grundlagen der Projekt-Renaissance-Techniken als auch ihre Methode Future Stairs.
Termine: 10. bis 11. Februar 2005 sowie 10. bis 11. März 2005 in Linz.
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