'Wow!' Überraschung steht den beiden Trainern ins Gesicht geschrieben. Sie hatten soeben in einer Übung zur Schulung der individuellen Intuition die Aufgabe, gegenseitig wahrzunehmen, woran der andere gerade denkt – und dabei erstaunliche Treffer gelandet. Der Abgleich ihrer Niederschriften bestätigte: Ohne zu wissen warum, verfügten die beiden Teilnehmer, die sich gerade erst kennengelernt hatten, über Informationen, die sie eigentlich voneinander gar nicht hatten: Sie kannten etwa die Lieblingsblume des anderen oder wussten, welches Automodell er bevorzugt.
Genauso lässt sich das Phänomen Intuition beschreiben: Ich weiß etwas, ohne dass ich weiß, woher ich es weiß. In der altgriechischen Philosophie beschrieb der Begriff Intuition eine Art des 'Erkennens'. Damit wurde insbesondere das schlagartige Erfassen eines gesamten Erkenntnisgegenstandes – im Gegensatz zum partiellen Erkennen von Teilaspekten – definiert. Später entwickelte sich dann aus diesen beiden Erkenntnisformen die Unterscheidung zwischen Intuition und Ratio. So wird Intuition heute oft synonym verwendet für Begriffe wie Eingebung oder ahnendes Erfassen beziehungsweise für eine Wahrnehmung, die sich außerhalb unserer bewussten Wahrnehmung und unseres rationalen Verstandes abspielt.
Extras:- Intuition üben: Zwei Anleitungen
- Termintipp: Training 'Professionelle Intuition für Trainer und Coachs'
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