Mit der 'Umstrukturierung und Weiterbildung in Unternehmen' befaßte sich eine Untersuchung der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, bei 1.008 Firmen des Kammerbezirks. Die Ergebnisse liegen jetzt vor:
• Über 26 % der befragten Betriebe leisten sich eine eigene Weiterbildungsabteilung.
• Bei der Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs greifen die Unternehmen vor allem auf Mitarbeitergespräche (89 %) zurück, erst dann werden Vorschläge durch Vorgesetzte (70 %), durch Weiterbildungsbeauftragte (18 %) und Mitarbeiterbefragungen (15 %) zur Hilfe genommen.
• Den Bedarf an Weiterbildung beurteilt der größte Teil der Firmen (72 %) als zunehmend, 25 % als stagnierend und nur 0,9 % als abnehmend.
• Beim Vergleich intern und extern durchgeführter Weiterbildung kristallisierte sich heraus, daß vor allem Trainings in EDV, Mitarbeiterführung und Arbeitstechniken intern durchgeführt werden. Die Bereiche Fremdsprachen, Persönlichkeitsbildung, Verkaufstraining und kaufmännische Weiterbildung werden dagegen eher extern geschult.
• Als Themen der Zukunft sehen die Unternehmen in der Mitarbeiterführung (70 %), EDV (63 %), Persönlichkeitsbildung (54 %), Verkaufstrainings (49 %) und Arbeitstechniken (41 %).
• Der zukünftige Weiterbildungsbedarf wird am stärksten unter den Führungskräften (84 %) und kaufmännischen Angestellten (68 %) gesehen.
• Bei den eingesetzten Methoden steht das klassische Seminar (27 %) an erster Stelle. Bei Weiterbildung, die sich eher mit dem sozial-kommunikativen Bereich befaßt, werden jedoch eher Workshops (27 %) und Coachings (13 %) eingesetzt. Geht es um die Vermittlung von gewerblich-technischem Wissen oder von Arbeitstechniken greifen Unternehmen auf das prozeßorientierte Lernen (16 %) zurück.