Gärtnern ist längst mehr als nur ein Hobby. Immer mehr Menschen bauen beim Urban Gardening zusammen mit ihren Nachbarn Obst und Gemüse an und brechen so aus der Anonymität der Großstadt aus. In interkulturellen Gärten begegnen sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und erwerben so nebenbei Verständnis und Toleranz füreinander. Und in Unternehmen legen Mitarbeiter Firmengärten als grüne Pausen- und Konferenzräume an, was Zusammenhalt und Identifikation schafft.
Denn gemeinsam einen Garten zu planen und zu gestalten, sich beim Einpflanzen, Umtopfen, Gießen und Jäten anzustrengen und anschließend die wohlverdiente Ernte einzufahren, verbindet. Willkommener Nebeneffekt: Frische Luft und Bewegung gibt es gratis dazu.
Bei solchen grünen Projekten geht es jedoch nicht bloß um die gemeinsame Aktivität – auch das Medium, mit dem gearbeitet wird, spielt eine entscheidende Rolle: Pflanzen als Lebewesen. 'Menschen haben eine positive emotionale Verbindung zu Pflanzen. Zu sehen, wie etwas wächst und gedeiht, das sie selbst angepflanzt haben, begeistert viele', erklärt Matthias Hub von der Internationalen Gesellschaft für Gartentherapie. Zu den positiven Effekten der Gartenarbeit zählt der studierte Pädagoge und ausgebildete Gärtner unter anderem, den Kopf frei zu bekommen, die Wahrnehmung zu schärfen und das Wohlbefinden zu steigern.
Extra:- Überblick: Die Weiterbildungen