Dass Lernen auch Spaß machen darf, scheint langsam in den Köpfen der Bildungsverantwortlichen anzukommen. Neuerdings darf immer häufiger gespielt werden: Lernspiele – so genannte Serious Games – werden zunehmend auch von Unternehmen in der betrieblichen Weiterbildung eingesetzt. Worauf es bei dieser speziellen Form des E-Learning ankommt, thematisieren im April 2008 zwei neue Veranstaltungen.
Die Fachkonferenz 'Game Based Learning', die vom 1. bis 2. April 2008 in Frankfurt stattfindet, stellt sich die Frage: 'Spielend lernen – wie geht das?'. Antworten liefert zunächst der E-Learning-Experte Prof. Dr. Heinz Mandl von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ergänzt werden seine Ausführungen u.a. von der ersten Professorin für Gamedesign, Linda Breitlauch von der Mediadesign Hochschule Düsseldorf, und von Holger Diener vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD), Rostock, der sich mit der Bedeutung von Emotionen beim spielerischen Lernen beschäftigt. 'Damit haben wir sowohl Vertreter der alten als auch der ganz jungen Forschung im Bereich E-Learning gewinnen können', freut sich Veranstalterin Sünne Eichler, Geschäftsführerin der Webacad, Eschborn.
Aber auch die Praxis steht auf dem Programm: E-Learning-Verantwortliche der Lufthansa, von Epson Deutschland und dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall berichten von ihren Erfahrungen mit dem Einsatz spielerischer Elemente.
Die Konferenzgebühr beträgt 695 Euro. Infos und Anmeldung unter Tel.: 06196-7 79 99-222.
Schon im vergangenen Dezember startete der Online-Weiterbildungskurs 'Game Based eVideo' der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Zum Sommersemester 2008 ist nun wieder ein Einstieg möglich. Schwerpunkt des Fernlern-Kurses ist die Herausforderung, wie sich E-Videos, also digitale Lehr- und Lernformate wie Videokonferenzen, Virtual Classrooms oder Webcasts, durch spielerische Elemente anreichern lassen. Das Seminar läuft vom 12. April bis zum 2. August 2008. Teilnehmer der geförderten Maßnahme müssen in Berlin wohnen oder arbeiten. Kosten: 50 Euro. Infos und Anmeldung im Internet.