'Speaking ist doch ganz einfach. Es genügt eben nicht, keinen Gedanken zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszusprechen.' … 'Wie nennt man einen Speaker, der nichts sagt? – Sympathisch.' … 'Wie erkennt man einen Speaker nachts auf dem Fahrrad? – Die Lampe scheint den Speaker an.' … Kalauer jagt Kalauer, zur Eröffnung der Convention der German Speakers Association im September geht es lustig zu. Der, die Branche so herrlich durch den Kakao zieht, sieht in seinem blau-glitzernden Sacko aus wie eine Mischung aus Rudi Carrell und Udo Jürgens. Es ist Michael Rossié, Sprechertrainer und Vizepräsident der Rednervereinigung, der die anwesenden rund 250 Teilnehmer auf die Veranstaltung einstimmt. Viele Kollegen bekommen dabei ihr Fett weg. Martin Limbeck etwa oder Andreas Buhr, Stefan Frädrich ebenso wie Sabine Asgodom, Tim Taxis und Ralf Schmitt.
Doch Rossié macht sich nicht einfach nur lustig über seine Profession und seine Kollegen, der Unsinn hat Sinn. Nebenbei nämlich laufen die angewandten Regeln der Komik auf Folie an der Wand. Übertreibungen, Umkehrungen, Metaphern, Rätsel, Formelwitze ... Die Eröffnung macht unmissverständlich klar: Man kennt sich, sonst würde man die Witze kaum verstehen. Man mag sich, sonst würde man manches übel nehmen. Man ist hier, um von Meistern der Worte zu lernen und sich dabei nicht …
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