Für Unternehmensberater geht es wieder bergauf

Die Unternehmensberater blicken wieder optimistisch in die Zukunft. Nachdem der Branchenumsatz in den vergangenen zwei Jahren auf 12,23 Milliarden Euro gesunken ist, erwartet man für 2004 ein leichtes Umsatzplus. Dies gab der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. bei der Präsentation seiner Marktstudie 'Facts & Figures' auf seiner Jahrespressekonferenz Mitte Februar 2004 in Düsseldorf bekannt.

Laut BDU trug bereits das vierte Quartal 2003 zur Stabilisierung der Unternehmensberaterbranche bei. So wurden z.B. von September bis Dezember 2003 wieder mehr Personalberater zur Rekrutierung von Fach- und Führungskräften nachgefragt. In der Personalberatung konnte der Umsatzrückgang des vergangenen Jahres somit auf 2,3 Prozent begrenzt werden. Eine erhebliche Verbesserung zu 2002, wo der Umsatzrückgang 15 Prozent betrug. Darüber hinaus konnten vermehrt Projekte mit strategischen Inhalten in Auftrag gegeben werden.
Entsprechend erwartet der BDU auch für das laufende Jahr Impulse infolge verstärkter Anstrengungen der Unternehmen, strategische prozessberatende Projekte aufzulegen. Treiber dürften zudem die für alle Branchen relevanten Themen der IT-Security und des Risikomanagements sein sowie branchenspezifische Anlässe wie die Veränderungen im Gesundheitsmarkt und die Umstrukturierung des Energiesektors. Auch die Erschließung internationaler Märkte und die Prüfung von Prozessverlagerungen ins Ausland werden laut BDU eine Rolle in der Beratung spielen.

Da die Auftragseingänge des vierten Quartals 2003 einen positiven Geschäftsverlauf 2004 verheißen, ziehen zahlreiche Beratungsunternehmen eine Aufstockung ihres Personals in Betracht: Mehr als 40 Prozent der Beratungsunternehmen planen immerhin, weitere Berater zu rekrutieren. Insbesondere die großen Unternehmensberatungen haben bereits Aktivitäten zur Gewinnung neuer Mitarbeiter gestartet.