Wie so oft beginnt es mit grundsätzlichen Fragen: Worum geht es mir? Was ist meine Botschaft? Was will ich sagen? Wer ein gelungenes Chart gestalten will, muss sich als erstes darüber klar werden, welche Informationen er auf sein Plakat bringen und welche zentralen Aussagen er für den Betrachter visualisieren möchte. Denn sobald der Inhalt steht, sind auch schon die ersten Weichen für die Gestaltung gestellt: Viel Text – wie beispielsweise eine Seminar-Agenda – braucht eine deutliche Struktur und natürlich viel Platz. Wenig Text dagegen lässt mehr Raum für eine großzügige Gestaltung.
Um den vorhandenen Gestaltungsraum optimal zu nutzen, bieten sich mehrere Möglichkeiten:
1. Ohne feste Reihenfolge: Wenn die Abfolge keine Rolle spielt – etwa bei einem Begrüßungsplakat –, können die Bild- und Schriftelemente großzügig verteilt werden. Dabei beginnt der Trainer immer mit der Schrift. Wichtig ist hier, die Schrift großzügig zu verteilen und Bildelemente raumgreifend anzulegen. Die zentrale Botschaft kann beispielsweise mit einem dreidimensional gezeichneten Kasten oder Banner gerahmt, das Thema in Symbolen aufgegriffen werden.
2. Von einem Mittelpunkt aus: Stimmt die Mitte, entsteht Harmonie und Logik auch für das Restmotiv. Zu Beginn werden deshalb die Kästchen auf der Rückseite des Flipcharts (erfahrene Visualisierer nutzen immer die Blanko-Rückseite des Papiers!) genau abgezählt, um den Mittelpunkt zu markieren. Dort wird der zentrale Begriff mit einem passenden Motiv platziert: beispielsweise das Wort 'Komfortzone' mit einem Sofa. Die übrige Informationen gruppieren sich darum herum.
Extra:- Bildaufbau in fünf Schritten.