Firmenbefragung: Nachwuchskräften fehlen Schlüsselqualifikationen

Mehr als die Hälfte aller Anforderungen, die Unternehmen an ihren Führungsnachwuchs stellen, sind so genannte Schlüsselqualifikationen. Das hat eine Studie ergeben, die das Institut der deutschen Wirtschaft, Köln, kürzlich durchgeführt hat. Im Auftrag des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft wurden insgesamt 200 Betriebe mit Sitz in Niedersachsen zum Thema Schlüsselqualifikationen befragt.
Kundenorientierung, Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit sind der Untersuchung zufolge die wichtigsten Anforderungen der Firmen an ihren Nachwuchs. Für circa drei von vier Unternehmen spielen diese Eigenschaften die größte Rolle. Kaum weniger wichtig ist den Befragten, dass sich die Mitarbeiter schnell in neue Themen einarbeiten können, kommunikative Kompetenzen mitbringen und zum vernetzten Denken fähig sind. Über die Hälfte der befragten Firmen erwartet außerdem von den Hochschulabsolventen Problemlösungskompetenz, EDV-Anwenderkenntnisse, Belastbarkeit und Selbstständigkeit.
Diesen Anforderungen scheint der Führungsnachwuchs jedoch nicht nachkommen zu können. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen sieht Defizite in den außerfachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Hochschulabsolventen. Darüber hinaus sind 40 Prozent der Betriebe mit den persönlichen Eigenheiten und Einstellungen des Nachwuches unzufrieden. Eine stärkere Vermittlung von Schlüsselqualifikationen durch die Hochschulen halten sie für dringend erforderlich.
Eine Zusammenfassung der Studie kann bezogen werden beim: