Europäische Kooperation: Ein e-Learning-Marktplatz entsteht

Partner aus Griechenland, Frankreich, Österreich und Deutschland kooperieren in dem Projekt Edu.Broker. Dabei handelt es sich um ein von der EU gefördertes Vorhaben, das Anfang 2004 an den Start gegangen ist. Ziel von Edu.Broker: innerhalb von zwei Jahren einen Marktplatz, eine so genannte Brokering-Plattform, für e-Learning-Inhalte zu entwickeln.

Die Brokering-Plattform soll Anbieter von e-Learning-Content mit Nachfragern zusammenbringen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Transfer zwischen Hochschulen und dem Unternehmenssektor. 'Das Projekt ermöglicht es, ein Netzwerk aufzubauen, in dem neues Wissen aus Wissenschaft und Forschung Eingang in die unternehmensinterne Aus- und Weiterbildung finden kann', sagt Dr. Wolfgang Kraemer, Vorstandssprecher der an dem Projekt beteiligten imc AG, Saarbrücken. Hochschulen könnten sich auf diese Weise neue Märkte für ihre wissenschaftlichen Inhalte erschließen. Unternehmen indes sollen über die Edu.Broker-Vermittlungsservices an aktuelles Wissen von hoher Qualität gelangen. Mittelfristig sollen bei Edu.Broker neben Inhalten z.B. auch Dienstleistungen wie tutorielle Begleitung vermarktet werden.

Derzeit stellen die Projektpartner eine Special-Interest-Group zusammen. Dabei handelt es sich um Unternehmen und Hochschulen, die als Peergroup die Ideen zur Entwicklung der Edu.Broker-Plattform kritisch begleiten sollen. Die Peergroup nimmt daher aktiven Einfluss auf die Gestaltung des Projektes und soll hinsichtlich der Größe, der Herkunftsländer und der Branchenzugehörigkeit heterogen zusammengesetzt sein.