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Energologisches Coaching: Konfliktlösung mit Energie

'Alles, was ist, ist Energie' lautet der Grundsatz im energologischen Coaching von Adem Kapur. Der Begründer des Coachingansatzes ist der Ansicht, dass der Umgang mit Menschen, Systemen und Abläufen einfacher ist, wenn man diese unter energetischen Gesichtpunkten betrachtet. 'Ein brüllender Chef ist dann nämlich nicht mehr als reine Energie', erläutert Seda Akgül, die als Beraterin bei Kapurs Beratungsunternehmen Personal Masters Systems, Hannover, tätig ist. Denn im Gegensatz zur subjektiven Betrachtungsweise der Situation sorgt die bewertungsfreie Vorstellung von energetischen Zusammenhängen für die nötige Distanz, um Konflikte zu entkräften, so Akgül.

Um sich diese Haltung anzueignen, ist es hilfreich, die Gesetzmäßigkeiten energetischer Vorgänge zu kennen: So verlangt Energie stets nach Umsetzung und sucht dabei den Weg des geringsten Widerstandes. Für den Mitarbeiter, der von seinem Chef attackiert wird, bedeutet das, dass er im Laufe des energologischen Coachings lernt, zu erkennen, wo der eigentliche Ursprung des emotionalen Ausbruchs liegt, in welche Form die ursprüngliche Energie transformiert wurde und warum sie sich auf diesem Weg präsentiert, verspricht Beraterin Akgül. Und er lernt, wie sich negative Emotionen zurück in positive Energie verwandeln lassen. 'Mit der Zeit weiß der Coachee, welches Kabel er in einer solchen Situation anschließen muss, damit aus einem Schreihals eine Lichtquelle wird', so Akgül.

Voraussetzung dafür ist ein differenziertes Verständnis von sich selbst und seinen Mitmenschen. Vermittelt wird das dem Coachee mit dem Modell der Oktralen Psychologie©. Das Modell teilt dem Menschen acht reale Bewusstseinsebenen zu, Ebenen mit konträren Interessen wie etwa Körper und Geist: Weil der Geist lernen will und der Körper nach Ruhe verlangt, entsteht ein Spannungsfeld. 'Wer erkennt, dass er mehr als nur Körper ist, kann mit Widersprüchen und Ambivalenzen besser umgehen', meint Akgül - und zwar sowohl mit den eigenen als auch mit denen anderer Menschen. Nähere Infos im Internet.
Autor(en): (ahe)
Quelle: Training aktuell 10/06, Oktober 2006
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