Editorial

Dynamische Zeiten

Die Corona-Pandemie liegt weitgehend hinter uns, aber der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und der stetig fortschreitende Klimawandel halten Deutschland und damit auch die Weiterbildungsbranche weiter in Schach. Trotzdem scheint es wieder aufwärts zu gehen, wie die aktuelle Rauen Coaching-Marktanalyse nahelegt, für die 755 Coachs befragt wurden. So konnte der seit 2020 anhaltende Abwärtstrend des durchschnittlichen Coacheinkommens gebrochen werden: Während es von 105.267 Euro im Jahr 2020 auf 89.045 Euro im Jahr 2021 und weiter auf 84.568 Euro im Jahr 2022 gesunken ist, steigt es 2023 wieder auf durchschnittlich 90.038 Euro an. Die Stundensätze entwickeln sich ähnlich positiv.

Auf dem Coachingmarkt tut sich was

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass sich die Anteile der Zielgruppen im Coaching verschieben: Während in den Krisenjahren die Anteile in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) rückläufig waren, sind diese Werte nun wieder leicht angestiegen. Ein ähnlicher Trend zeichnet sich bei Konzernen und Großunternehmen ab. Ganz anders sieht es bei den Privatpersonen aus: Nur noch knapp 35 Prozent der befragten Coachs arbeiten 2023 mit dieser Zielgruppe – 2022 waren es noch gut 48 Prozent. Wie die Studienautoren diese Entwicklung einschätzen und welche Erkenntnisse die Coaching-Marktanalyse sonst noch zutage fördert, lesen Sie in diesem Bericht.

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Das eigene Business analysieren

Branchenstudien wie die Coaching-Marktanalyse geben nicht nur wertvolle Einblicke in die Entwicklung und den Status quo des Weiterbildungsmarktes. Trainerinnen, Berater und Coachs können die Zahlen aus solchen Studien auch nutzen, um ihr eigenes Business zu durchleuchten – zum Beispiel mithilfe einer Portfolio-Analyse. Davon gibt es einige, der „Klassiker“ stammt von der Boston Consulting Group und wurde bereits in den 1970er-Jahren entwickelt. Die Analyse lässt sich nicht nur auf Produkte, sondern auch auf Dienstleistungen, Großkunden und Weiteres anwenden, indem das Verhältnis zwischen Marktwachstum und relativem Marktanteil betrachtet wird. Liegen alle notwendigen Zahlen vor, lässt sich mithilfe eines Koordinatensystems darstellen, wie die Erfolgsaussichten verschiedener Angebote aussehen – und ob vielleicht sogar ein „Star“ darunter ist, ein Produkt mit hohem Marktanteil und gutem Wachstum. Wie Sie eine solche Analyse durchführen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und den einen oder anderen „Star“ in Ihrem Repertoire!

Autor(en): Nathalie Langen
Quelle: Training aktuell 08/23, August 2023
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