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DGFP will Personalmanagement professionalisieren

Das Personalmanagement ist als Wertschöpfungscenter zu betrachten - und die darin Tätigen als Leistungsanbieter. Dies möchte die deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) sozusagen als professionellen Standard verstanden wissen. Zwecks einer Professionalisierung des Personalmanagements hat sie vor kurzem gemeinsam mit Personalverantwortlichen aus Unternehmen, Wissenschaftlern und Personalberatern in einem Arbeitskreis die wichtigsten Anforderungen an Personalmanager untersucht und jene Merkmale bzw. Aufgaben erarbeitet, die das Personalmanagement prägen.

Nach den Ergebnissen des Arbeitskreises beurteilen und organisieren die im Personalmanagement Tätigen nicht nur das gesamte Lernen und Wissen im Unternehmen, sie haben auch kulturprägende und strategische Tätigkeiten. So sind sie als Businesspartner der Unternehmensführung und der einzelnen Unternehmensbereiche gefordert. Zudem sollen sie auch externe Beziehungen pflegen - etwa zu Verbänden auf Grund tarifpolitischer oder arbeitsmarktbezogener Interessen.

Die erarbeiteten Aufgaben hat die DGFP in acht Bereiche unterteilt. Sie sind Ausgangspunkt für das dreistufige Ausbildungsprogramm ProPer (steht für Professionalisierung für das Personalmanagement), das die DGFP entwickelt hat. Das Programm qualifiziert und zertifiziert Personalverantwortliche auf drei organisatorischen Ebenen: Den geringsten Verantwortungsbereich hat dabei der Personalsachbearbeiter (Expert). Ihm werden keinerlei Gestaltungsaufgaben zugeschrieben. Um über den Tellerand seiner operativen Aufgaben hinausblicken zu können, braucht er dennoch die von der DGFP beschriebenen Personalmanagementkenntnisse. Der Personalreferent (Professional) indes ist an der Umsetzung von stategischen und kulturprägenden Aufgaben mitbeteiligt. Der Gesamtverantwortliche Personalmanager (Executive) steht auf der höchstmöglichen Personalleitungsebene. Über die gestaltenden Aufgaben hinaus, obliegt ihm die Konzeption des Personalmanagements.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 05/03, Mai 2003
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