DGB beschließt Zukunftsinitiative Weiterbildung

Einstimmig haben die Delegierten des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) bei ihrem Bundeskongress Ende Mai 2002 in Berlin den Antrag des DGB-Vorstandes für die 'Zukunftsinitiative Weiterbildung' beschlossen.
Zu den Forderungen zählen u.a. bessere Qualifizierungsrechte von Arbeitnehmern durch Lernzeitkonten und flexible Freistellungsmöglichkeiten. Auch die Anerkennung informell erworbener Qualifikationen in einem Bildungspass sowie eine stärkere Qualitätskontrolle der Bildungsträger durch flächendeckende Bildungstests will der DGB durchsetzen. Sollen diese Forderungen umgesetzt werden, so der DGB in seinem Antrag, muss zudem das Berufsbildungsgesetz novelliert werden.

Die Vorschläge der Initiative Weiterbildung will der DGB mit den Sozialpartnern diskutieren. Eine Anhörung vor Bildungsexperten der Bundestagsfraktionen hat Anfang Juni 2002 stattgefunden. Bei dieser Gelegenheit forderte DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock, der Thematik durch ein 'Jahr der Berufsbildung' Ausdruck zu verleihen.