Was die im Herbst veröffentlichte zweite Marburger Coaching-Studie für den deutschen Coaching-Markt offenbarte, zeigt sich nun auch in einer Umfrage unter Coachs in der Schweiz: Coaching boomt nach wie vor. Nach ihrer Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 befragt, konnten etwa 43 Prozent mehr Coachings als im Vorjahr angeben, rund 41 Prozent hatten gleich viele Aufträge und lediglich rund 16 Prozent der Coachs erklärten, weniger Coachingsitzungen als im Vorjahr durchgeführt zu haben.
Dieser Trend wird sich nach Einschätzung der Studienteilnehmer im laufenden Jahr fortsetzen und sogar noch verstärken. Mehr als 47 Prozent rechnen mit einer größeren Nachfrage, rund 49 Prozent erwarten das gleiche Niveau wie 2010, und nur rund vier Prozent glauben, dass die Nachfrage dieses Jahr sinkt.
Durchgeführt haben die Studie Dr. Christine Seiger und Prof. Hansjörg Künzli von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Department Angewandte Psychologie. Bereits im vergangenen Jahr hatten sie erstmals Coachs zur Entwicklung des schweizerischen Coaching-Marktes befragt – damals noch begrenzt auf den deutschsprachigen Landesteil. Dieses Jahr wurde die Studie auf die gesamte Schweiz erweitert und in drei Sprachen – Deutsch, Französisch und Englisch – aufgelegt. Niedergeschlagen hat sich das in einer deutlich größeren Stichprobe: 207 Coachs beteiligten sich dieses Jahr (2010: 92).
Extras:- Der schweizerische Coaching-Markt 2010: Eckdaten zur Studie sowie Download-Möglichkeit
- Welche unerwünschten Wirkungen Coaching haben kann: Tabelle aus der Studie