Bringt Führungskräftecoaching wirklich etwas? Und unter welchen Umständen bringt es besonders viel? Mit diesen Fragen hat sich das Centre for Coaching an der britischen Ashridge Business School beschäftigt. Herausgekommen ist die Greatest Ever Executive Coaching Outcome Study, deren erste Ergebnisse im Sommer 2013 vorgelegt wurden. Das Besondere an der Untersuchung: die Größe der Stichprobe (geantwortet haben 1.880 Coachs, 2.018 Coachees und 130 Auftraggeber), die Berücksichtigung aller Beteiligten des Coachingprozesses (und hier insbesondere die Perspektive der Auftraggeber, Unternehmer, Vorgesetzten) sowie die internationale Ausrichtung der Untersuchung (beteiligt waren Coachs aus 34 Ländern).
Bis Jahresende sollen alle Datensätze ausgewertet sein, bereits jetzt – auf der Grundlage von 75 Prozent der Antworten – liegen einige signifikante Ergebnisse vor. Belegen kann die Studie zum einen, dass Führungskräftecoaching erfolgreich ist: Sowohl Klient als auch Auftraggeber können Leistungssteigerungen wahrnehmen. Mehr noch: Personaler und Coachee stimmen in ihrer Einschätzung des Coachingerfolgs erstaunlich gut überein.
In der Studie wurde gezeigt, dass das Führungskräftecoaching umso effektiver ist, je besser die Beziehung zwischen Coach und Klient ist. Die Beziehungsqualität ist das wichtigste Kriterium für den Coachingerfolg. Die Untersuchung konnte auch ermitteln, was eine gute Beziehung möglich macht: gegenseitiges Vertrauen, eine gute Auftragsklärung und ein genau definiertes Coaching-Ziel.