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Check your Mind®: Mit logischen Argumenten gegen mentale Blockaden

'Das wird sich nie ändern!' - 'Ich bin einfach immer ein Pechvogel!' 'Ich bin selbst schuld daran!'... Der Mensch steht sich mit negativen Gedanken häufig selbst im Weg. Doch er kann gegensteuern. Das meint zumindest das Trainer-Ehepaar Renate und Ulrich Dehner. Mit ihrer Check your Mind-Methode® haben die beiden eine Verfahrensweise entwickelt, mit der sich hinderliches Denken in förderliches umwandeln lässt.

Mit positivem Denken hat das Verfahren aber nichts zu tun, betonen Renate und Ulrich Dehner in ihrem kürzlich erschienenen Buch, in dem sie ihre Methode ausführlich beschreiben. 'Es geht nicht darum, negative Gedanken einfach durch positive zu ersetzen', so Ulrich Dehner. Vielmehr sei Check your Mind® eine Methode, um den Geist zu überprüfen, wenn man merkt, dass man sich etwas nicht zutraut, sich blockiert fühlt oder unzufrieden mit dem Erreichten ist. Die Formel dazu: negative Gedanken identifizieren, logisch überprüfen und neutralisieren.

Der erste Schritt: Negative Gedanken aufschreiben

Zu diesem Zweck geben die Dehners Checklisten und Übungen an die Hand. Um zum Beispiel hinter das eigene negative Denkmuster zu kommen, schlagen sie vor, eine schwierige Situation in Gedanken Revue passieren zu lassen und alle negativen Gedanken aufzuschreiben, die mit der Situation verbunden sind. Wurden dabei auch Gefühle notiert, wird untersucht, welche negativen Gedanken sich hinter diesen Gefühlen verbergen.

Zweiter Schritt: Gegenargumente notieren

In einer anschließenden Übung gilt es, Gegenargumente zu finden, die die aufgeschriebenen Gedanken entkräften. Zur Hilfe soll der Anwender der Methode sich dabei folgende Fragen stellen: Stimmt die Aussage so überhaupt? Welche Gegenbeweise gibt es zu der Aussage? Habe ich nicht schon Erfahrungen gemacht, die gegen diesen Gedanken sprechen? Könnte man die Dinge auch anders interpretieren? Stimmen denn die Schlussfolgerungen, die in dem Gedanken stecken? Lautet der negative Gedanke z.B. 'Das schaffe ich nicht!', könnten mögliche Gegenargumente sein: 'Ich bin lernfähig, das habe ich schon oft genug bewiesen.' 'Ich besitze Durchhaltevermögen.' 'Ich brauche nicht alles auf einmal zu schaffen, sondern kann Schritt für Schritt daran arbeiten.'

Schritt drei: Gegenargumente zur Überzeugung werden lassen

Um die negativen Gedanken schließlich zu neutralisieren, sucht sich der Anwender einen Gesprächspartner, der die Rolle der eigenen negativen Stimme übernimmt. Soll heißen: Der Gesprächspartner konfrontiert den negativ Denkenden - in möglichst sarkastischer, provokativer Weise - mit jedem einzelnen seiner negativen Gedanken. Der Anwender der Methode indes soll dagegenhalten - und zwar mit den gefundenen Gegenargumenten. Laut Renate und Ulrich Dehner schadet es dabei nicht, wenn die Gegenargumente zunächst vom Blatt abgelesen werden. Je häufiger die Übung wiederholt wird, so ihre Erfahrung, desto überzeugender kommen die Gegenargumente. Sprich: Mit der Zeit wird es immer leichter, sich vom hemmenden Gedankenmuster zu lösen und aus der negativen Stimmung herauszukommen.

Steht kein Gesprächspartner zur Verfügung, empfehlen die Dehners das aus dem Leistungssport bekannte mentale Training: Der Prozess der Argumentation soll in Gedanken durchgespielt werden. Zudem beinhaltet ihre Methode weitere aus dem Selbstcoaching bekannte Übungen wie das Schreiben eines Erfolgstagebuches, das Stellen lösungsorientierter Fragen und das Aufspüren eigener Ressourcen. Mehr Infos zur Methode per Telefon.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 06/06, Juni 2006
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