Der Beratungsmarkt für Management und IT befindet sich im permanenten Wandel. Das Leistungsangebot der Unternehmensberatungen hat sich im Laufe der Zeit erweitert. Zudem tummeln sich zahlreiche andere Dienstleistungs-Unternehmen, z.B. Strategy-Consultants, IT-Dienstleister, Systemhäuser oder Software-Unternehmen, auf dem Beratermarkt. Um Licht ins Dunkel dieses Marktes zu bringen, hat sich die Lünendonk GmbH, Bad Wörishofen, ein auf Marktforschung im Beratungsmarkt spezialisiertes Unternehmen, die Szene einmal genauer angeschaut. In ihrer aktuellen Studie 'Beratung und Realisierung' hat sie jeweils 15 IT-Beratungs- und Managementberatungs-Unternehmen hinsichtlich ihres Selbst- und Fremdbildes analysiert.
Dabei hat sie festgestellt, dass zunehmend mehr klassische Management- und IT-Berater dem Prinzip 'alles aus einer Hand' folgen und ihr Service-Angebot erweitern bzw. verändern: Ihr Leistungspektrum reicht von Business-Process-Consulting über IT-Technologie- und Infrastruktur-Beratung, IT-Systemintegration und IT-System-Betrieb bis zum Business-Process-Betrieb. Durch diese Entwicklung entsteht nach Ansicht der Lünendonk GmbH ein neuer Unternehmenstypus: der Business Innovation Partner (BIP).
Ein BIP erzielt mit den oben erwähnten Dienstleistungen mindestens 60 Prozent seines Umsatzes - wobei keine der Dienstleistungen weniger als zehn Prozent des Umsatzes ausmachen darf.
Laut der Studie können eine Reihe von Unternehmen bereits als Business Innovation Partner bezeichnet werden, z.B. Accenture, Cap Gemini Ernst & Young und Siemens Business Services. Es bleibe jedoch abzuwarten, inwieweit sich aus den derzeitigen Markt- und Angebotsveränderungen langjährige Trends ableiten lassen.
Trotzdem will Lünendonk eine Justierung ihrer inzwischen weit bekannten Lünendonk-Listen vornehmen. Dabei handelt es sich um Rankings zum Zwecke des Marktüberblicks, die ab Frühjahr 2003 um die Unternehmenskategorie BIP ergänzt werden sollen. Bislang wie zukünftig wird Grundlage für die Zuordnung zu einer Liste das statistische Kriterium der Meistbeteiligung sein, sprich das Leistungsfeld, mit dem ein Unternehmen den deutlich überwiegenden Teil seines Umsatzes erzielt.
Die Studie kann für 710,- Euro als PFD unter www.luenendonk.de abgerufen werden. Die Papierversion kostet 750,- Euro.