Bulmahn: Deutsche Weiterbildner sind international gefragt

'Deutschen Bildungsanbietern gelingt es noch nicht ausreichend, ihr Potenzial auf dem internationalen Bildungsmarkt zur Geltung zu bringen.' Das beklagte Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn Anfang Juli 2003 in Berlin anlässlich einer internationalen Konferenz zum Thema Bildungsdienstleistungen.

Dabei sei Potenzial zur Internationalisierung zu Genüge vorhanden. Gespräche mit Regierungsvertretern aus Russland, Indien, China und Brasilien hätten gezeigt, dass großes Interesse besteht, Teile des deutschen Berufsbildungssystems zu nutzen. Nach Einschätzung der Ministerin fehlt es den deutschen Bildungsdienstleistern vor allem an Mut und Selbstbewusstsein, sich auf dem internationalen Markt zu präsentieren. Es bestehe aber kein Grund, dass sie ihr Licht unter den Scheffel stellten. 'Wir wollen unsere Bildungseinrichtungen unterstützen, weltweit für ihre Angebote zu werben', versprach sie.

Ein Projekt läuft bereits: Im Rahmen von iMOVE (vgl. Training aktuell 8/2002, S. 28, 11/2002, S. 27) werden deutschen Weiterbildnern u.a. Seminare angeboten, die das für die internationale Positionierung nötige Know-how vermitteln. Vom 10. bis 11. September 2003 geht es in Bonn z.B. darum, sich und die eigene Dienstleistung auf internationalem Parkett gekonnt zu vermarkten. Um die Eroberung des indischen Marktes für Weiterbildung geht es in einer ab dem 18. September 2003 startenden Veranstaltungsreihe inkl. Delegationsreise. Zahlreiche Infos liefert auch die kürzlich komplettierte Homepage von iMOVE, u.a. zu Seminaren, Veransaltungen im Ausland sowie Marktstudien zum Weiterbildungsbearf in 16 Ländern.