Das Wort Lampenfieber erinnert an die Situation auf der Bühne. Der Schauspieler steht dort, allein, alle Scheinwerfer sind auf ihn gerichtet, alle Augen schauen ihn an – er steht im Fokus der Aufmerksamkeit und wird je nach Situation von einigen wenigen bis zu vielen hundert oder sogar tausenden Menschen gleichzeitig beobachtet. Dass dabei die Nervosität steigen kann, ist nur allzu verständlich. Lampenfieber ist akuter Stress und äußert sich bei jedem Menschen ein wenig anders. Weit verbreitet sind Herzklopfen, Erröten, Zittern, zunehmende Reizbarkeit und Anspannung, Konzentrationsmangel und Vergesslichkeit. Betroffen sind aber nicht nur Schauspieler und Musiker, sondern generell alle, die vor kleineren oder größeren Menschengruppen stehen, also auch Trainer und Moderatoren.
Derart im Mittelpunkt zu stehen, birgt Risiken: Alles, was wir jemals vor anderen verbergen wollten, könnte entdeckt werden – sei es die große Nase oder das nervöse Zucken am linken Augenlid. Und auch die fachliche Kompetenz kann einem in solch einer Situation zu schaffen machen: Stehe ich gut genug im Thema, bin ich hinreichend kompetent, kann ich …
Extras:
- Der Beitrag stammt aus dem Buch von Udo Kreggenfeld: Präsentorik für Profis. Erfolgreiches Präsentieren und Vortragen für Trainer, Berater und Coachs, managerSeminare, Bonn 2015, 29,90 Euro. Für TA-Abonnenten kostet das Buch 25,90 Euro. Zu bestellen über EditionTA.
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