'Die Bundesregierung verbessert die Chancen für lebenslanges Lernen', verspricht Andreas Storm, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Nur wie - das sagt er leider noch nicht. Konkrete Maßnahmen sind indes dringend notwendig, wie die Ergebnisse des 'Berichts zur Weiterbildung' beweisen, den Storm auf einer Pressekonferenz Mitte Februar 2006 in Berlin vorgestellt hat. Demnach nimmt die Teilnehmerquote an Weiterbildungsmaßnahmen weiterhin ab: Allein zwischen den Jahren 2000 und 2003 sank sie um drei Prozentpunkte auf 26 Prozent.
In dieser Entwicklung sieht Storm ein 'Alarmsignal', denn 'in unserer Wissensgesellschaft müssen die beruflichen Fähigkeiten ständig dem Tempo des technologischen Fortschritts angepasst werden'. Damit die Bürger ihre Kenntnisse ständig erweitern, verspricht Storm neue Impulse der Bundesregierung für die berufliche Weiterbildung - das war zumindest der Tenor der Pressekonferenz.
Einen ersten Schritt hin zur Wissensgesellschaft nannte Storm bei der Vorstellung der Studie: Die Bundesregierung wolle die Weiterbildungsangebote für ältere Arbeitnehmer ausbauen. Das sei vor dem Hintergrund der alternden Gesellschaft notwendig. 'Eine gute Qualifikation ist der Schlüssel für den Erhalt des Arbeitsplatzes', ist Storm überzeugt. Um die Teilnehmerquote bei Weiterbildungen zu erhöhen, will das Ministerium darüber hinaus auch die Bildungsberatung verbessern.
Weiter gediehen sind die Überlegungen im BMBF allerdings noch nicht: Detaillierte Pläne kann das Ministerium nicht vorweisen. Auf Nachfrage von Training aktuell hieß es aus dem Ministerium, Konkreteres werde derzeit von den Fachabteilungen ausformuliert. 'Noch im ersten Halbjahr können wir Ergebnisse vorlegen', verspricht BMBF-Pressesprecher Florian Frank.
Dass diese Ergebnisse dringend erwartet werden, zeigt ein weiteres Resultat der Studie. Die Bereitschaft der Bürger zur Weiterbildung ist nämlich vorhanden: 94 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass jeder zur Weiterbildung bereit sein muss. 92 Prozent sehen darin einen Schlüssel zum dauerhaften beruflichen Erfolg.
Der vollständige Bericht steht zum Download im Intenet bereit.