Im vergangenen Jahr fiel das Resümee zum Internationalen Deutschen Trainingspreis verhalten aus: solide Maßarbeit, aber kaum Experimente. Dieses Mal war das Fazit deutlich anders. Und viel positiver. Gleich zehn der 20 Finalisten 2014 hatten sich im Bereich Spezialformate beworben. Darunter fallen ungewöhnliche Maßnahmen im Bereich der Organisations- und Personalentwicklung, etwa Events, die firmeninterne Prozesse anstoßen sollen. Experimentierfreudig waren die Teilnehmer dieses Jahr also durchaus.
Was vielleicht auch daran lag, dass sich viele der eingereichten Konzepte um das Thema Change drehten: 'Ein signifikanter Trend ist der Schwerpunkt auf Veränderungsprozessen, die einen Kulturwandel gleichzeitig bedingen und beabsichtigen – sowohl in Bezug auf Führung als auch beim Lehren und Lernen', fasste es Jurychefin Jutta Timmermanns zusammen. Vor allem bei den Gewinnern der Goldpreise und des Sonderpreises hob die Jury hervor, dass die prämierten Maßnahmen immer auch von einem Kulturwandel zeugten – weg von autoritärer Führung und starren Hierarchien, hin zu mehr Autonomie, sozialer Kompetenz und Kundenfreundlichkeit.
Einen weiteren Trend machte Angelika Höcker aus: 'Training, Coaching und Beratung greifen ineinander, sind miteinander verzahnt. Bei allen Gold-Preisträgern ist das der Fall', erklärte das langjährige Jurymitglied. Und: 'Die Konzepte sind nicht mehr nur an den Bedürfnissen, sondern stark an den Unternehmenskennzahlen der Auftraggeber ausgerichtet.' Das leidige ROI-Thema scheint also in der Branche angekommen. Den Erfolg einer Trainingsmaßnahme auch messen und beschreiben zu können, ist zumindest für die Teilnehmer des BDVT-Preises mittlerweile selbstverständlich.
Extras:- Die Gold-Konzepte im Porträt
- Sonderpreis der Jury