Verbände gibt es in der deutschen Weiterbildungsbranche bekanntlich Dutzende. Einer darunter sticht aber alleine aufgrund seines Alters heraus: Auf 50 Jahre kann der BDVT – Berufsverband für Trainer, Berater und Coachs mittlerweile zurückblicken. Das feierte er mit einer Gala am 27. Mai 2014 in Köln.
Anlässlich des runden Jubiläums hat der BDVT eine Chronik herausgegeben, die nicht nur einen Einblick in die Höhen und Tiefen der Verbandsgeschichte gibt, sondern auch einen interessanten Rückblick auf 50 Jahre Weiterbildung hierzulande erlaubt. Training aktuell mit den wichtigsten Stationen, Entwicklungen und Wendepunkten:
Gegründet wurde der Verband am 3. und 4. Oktober 1964 in Burg Hohenscheid an der Wupper von 27 Fachleuten aus Marketing und Verkauf. 'Bund Deutscher Verkaufsförderer und Verkaufstrainer – BDVT' nannte er sich damals. Ziel war, diese Berufe zu qualifizieren und zu professionalisieren.
'Anders als heute gab es damals kaum selbstständige Einzeltrainer, die meisten waren als Ausbilder fest in Firmen angestellt', erläutert Claus von Kutzschenbach, derzeitiger BDVT-Präsident, die damalige Lage. 'Der Verband wollte das berufliche und gesellschaftliche Ansehen von Verkaufsförderern und -trainern steigern', so von Kutzschenbach. Weitere Ziele: die Prüfung und Weitergabe künftiger Lehrtechniken und ein 'Wertzeugnis' für Mitglieder. Um mehr Qualität in der Weiterbildung bemühte sich der BDVT also bereits bei seiner Gründung.
In den beiden kommenden Jahrzehnten wuchs der BDVT langsam, aber stetig. Bei seiner zehnten Jahreshauptversammlung 1973 in Bonn etwa hatte er 205 Mitglieder. Ab Mitte der 70er-Jahre stieg die Mitgliederzahl dann deutlich: 1979 gab es bereits 617 BDVT-ler.