BDU blickt in die Zukunft: Höhenflug der Unternehmensberater-Branche hält an

Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater blickt optimistisch in die Zukunft: Nachdem 1998 die Management- und Personalberater ihren Umsatz um rund 15 Prozent auf 18,8 Milliarden Mark steigern konnten, sollen auch 1999 die Wachstumsraten zweistellig sein. So zumindest die Prognose des BDU.
Im vergangenen Jahr haben nach Ansicht des Bundesverbandes vor allem die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes und die Konzentrationstendenzen im Finanzdienstleistungsgewerbe zur wachsenden Nachfrage nach Beratungsleistungen geführt. Gestiegen ist zudem der Bedarf an Personalberatungen.
Zum stärksten Beratungszweig generell hat sich nach Angaben des BDU die IT-Beratung entwickelt, die mittlerweile einen Anteil von 42 Prozent am Gesamtumsatz der Branche umfaßt. Zu den wichtigsten IT-Beratungsfeldern gehörten 1998 SAP-Implemetierungen, EURO- bzw. Jahr-2000-Umstellungen, Data Warehousing und der Bereich Electronic Commerce.
Die klassische Strategieberatung machte einen Anteil von 30 Prozent am Umsatz aus, das Operation Management 19 Prozent und die Personalberatung neun Prozent.
Für 1999 erwartet der BDU verstärkte Konzentrations- und Expansionstendenzen bei den TOP-Beratungsgesellschaften, die zu einem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter führen werden. Für absehbar hält der BDU auch die Ausweitung der IT-Beratungsaktivitäten bzw. das engere Zusammenwachsen von Management- und IT-Beratung. Überdurchschnittliches Wachstum bescheinigt der Bundesverband den Beratungsbereichen Wissensmanagement, Human-Resource-Management, globale Strategien und Change Management.