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Award-Flut 1998: Preise für Qualität, Organisation und Unternehmensführung

Nun stehen sie wieder einmal fest, die besten Qualitäts-, und Projektmanager ebenso wie die erfolgreichsten Unternehmensführer. Bei der Award-Flut, die alljährlich im Herbst über engagierte Unternehmen schwappt, kann sich diesmal einer der Preisträger ganz besonders freuen: Der Schindlerhof hat als erstes deutsches Unternehmen den European Quality Award 1998 gewonnen. In Paris nahm das Nürnberger Tagungshotel, das im vergangenen Jahr im Finale der besten sieben ausgeschieden war, die Auszeichnung der European Foundation for Quality Management (EFQM) entgegen. Den seit 1992 jährlich vergebenen Award erhielten die Inhaber Renate und Klaus Kobjoll aus den Händen des französischen Wirtschaftsministers Christian Pierret.

Alle drei Jahre eine Mitarbeiterbefragung

Die Juroren der EFQM begründeten die Ehrung des Schindlerhofs in der Kategorie unabhängige kleine und mittlere Unternehmen u.a. mit der ausgezeichneten Mitarbeiterführung. Beispielsweise würden die Mitarbeiter alle drei Jahre zur Unternehmenskultur befragt und könnten so ihre Arbeitswelt mitbestimmen. Zudem gebe es für sie innovative Incentives für ausgezeichnete Leistungen: Der Azubi des Monats fahre z.B. einen Monat lang im Minicooper vor.
In der Kategorie Großunternehmen verfehlte die Siemens AG nur knapp eine Plazierung. Das Unternehmen teilte das letztjährige Schicksal des Schindlerhofs, es scheiterte im Finale. Die Qualitätsauszeichnung erhielt derweil das Unternehmen TNT United Kingdom, das in den vergangenen Jahren bereits drei Europäische Qualitätspreise abgestaubt hat.
Neben der Finalteilnahme gab es noch einen weiteren Trost für die Siemens AG: Sie heimste den deutschen projektmanagement award 1998 ein. Mit diesem Preis zeichnete die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V. (GPM) Anfang Oktober 1998 in Dresden ein Projektteam des Siemens Business Service für den bundesweiten Aufbau einer Kundenbetreuung aus. Das neue Netzwerk umfaßt 46 Stützpunkte mit insgesamt 6.000 Mitarbeitern. Fast Seltenheitswert hatte dabei die geehrte Projektleiterin. Nach Schätzungen der GPM liegen nur zehn bis 15 Prozent aller Projekte in Frauenhand.

Playmobil-Manager ausgezeichnet

Alle zwei Jahre beteiligt sich auch der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) am Auszeichnungsgeschehen. In diesem Jahr vergab er zum dritten Mal den BDU-Company- und den BDU-ManagerAward. Beide werden für herausragende und innovative Unternehmensführung verliehen. Der Preis für Unternehmen ging an die Firma Sennheiser electronic. Sie hat es laut BDU-Jury geschafft, gegen die sonst erdrückende japanische und amerikanische Übermacht weltweite Maßstäbe in der Elektronikbranche zu setzen. So habe das Unternehmen z.B. Mitte der 90er Jahre mit dem ersten digitalen Infrarot-Kopfhörer seine Position als innovativer Marktführer bestätigt.
Den personenbezogenen BDU-Award erhielt Horst Brandstätter. Dem geschäftsführenden Alleininhaber der geobra Brandstätter GmbH & Co.KG, Hersteller des Systemspielzeugs Playmobil, ist es laut Jury gelungen, sein Produkt zu einer der international bekanntesten Spielzeugmarken zu machen. Die Playmobil-Figuren seien aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken.
Autor(en): (abi)
Quelle: Training aktuell 11/98, November 1998
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