Trainer, Berater, Prozessbegleiter, Coach oder Facilitators gehören zu den Menschen, die – alleine ebenso wie mit ihren Kunden – immer wieder neue Ideen suchen und ungewohnte Lösungen brauchen. Dafür machen sie häufig Gebrauch von sogenannten Kreativitätstechniken – und sind möglicherweise zufrieden mit bekannten Formaten wie Brainstorming, Mindmapping & Co. Nur manchmal drängt sich vielleicht die Frage auf: Ist das Tool, das ich gerade nutze, eigentlich das Beste für das, was ich vorhabe? Welche anderen Werkzeuge gibt es für den gleichen Einsatzzweck noch, die unter Umständen brauchbarer, wirksamer, besser sind?
Denn Kreativitätstechniken gibt es wie Sand am Meer. Seit den frühen 50er Jahren ist die Auswahl an Denkwerkzeugen, die helfen sollen, Ideen nicht nur zufällig, sondern absichtlich und systematisch zu entwickeln, stetig gewachsen. Und auch ihre Vielfalt: Manche Techniken sind einfach, manche eher komplexer Natur; viele sind geeignet für Gruppen, andere speziell für Einzelpersonen; manche richten sich vornehmlich an strukturierte Köpfe, andere eher an intuitive Querdenker. Insgesamt kennt die deutsche Kreativitätsschule heute mehr als 500 Techniken, die in einer der vier Grundphasen des kreativen Prozesskreislaufs – der Problemanalyse, der Ideenentwicklung, der Ideenauswahl und -verfeinerung sowie der abschließenden Lösungsimplementierung – zum Einsatz kommen. Selbst Profis fällt es daher inzwischen schwer, den Überblick zu behalten.
Auch die wenigsten Projektmanager, Berater, Trainer, Coachs und Führungskräfte – zu deren Standardrepertoire der Gebrauch von Kreativitätstechniken oft zählt – kennen alle existierenden Ansätze. Und das ist auch nicht nötig – genauso wenig, wie sie das gesamte Inventar eines Baumarkts im Kopf haben müssen, wenn sie nur mal eben einen Hammer brauchen.
Extras:- Das Periodensystem der Kreativitätstechniken - dargestellt werden die Ideenfindungstechniken als Beispiel
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