Aktuelle Initiativen: Mehr Qualität und Sicherheit im Outdoor-Training

Der Bereich Outdoor-Training ist in Sachen Transparenz und Sicherheits-Gewährleistung verbesserungswürdig. Jetzt engagieren sich gleich zwei Vereine, um dem Manko entgegenzusteuern:
Die Sicherheit von Teilnehmern an Kletter-, Hochseilgarten- und anderen Outdoor-Trainings will der European Association of Outdoor-Trainers (E.A.O.T.) e.V. i.G. schützen. Initiiert worden ist der E.A.O.T., Garmisch-Partenkirchen, im Juni 2002 durch die Leiter der deutschen Berg- und Skischule Vivalpin, die sich auf die Statuten des Verbandes der Deutschen Berg- und Skiführer e.V. berufen. Zudem arbeitet der Verband eng mit dem Gutachterkreis für Alpinunfälle im Bayerischen Innenministerium zusammen. Der E.A.O.T. will Lehrgänge für Kletter-, Hochseilgarten- und Outdoortrainer anbieten und strebt ein vom internationalen Bergführerverband anerkanntes Gütesiegel für Sicherheitsstandards an.
Auch der Bundesverband Erlebnispädagogik (BE) e.V., Lindau, sieht die Notwendigkeit von mehr Qualitätssicherung. Seit Juli 2002 gelten beim BE neue Aufnahmekriterien. Voraussetzung für die Mitgliedschaft im BE ist nun, dass die in einem Grundsatzpapier formulierten 'Qualitätsgrundlagen für Outdoor-Trainings-Anbieter' akzeptiert und erfüllt werden. Dies geschieht mit einer schriftlichen Selbstverpflichtungserklärung. Damit bestätigen die Anbieter u.a., dass sie alle Kompetenzen mitbringen, um vereinbarte Trainingsziele zu erreichen und höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, sowie dass sie mit den eigenen Kompetenzen selbstkritisch umgehen und den Berufskodex des Forums Werteorientierung für die Weiterbildung einhalten.
Entwickelt worden sind die Kriterien von einem eigens eingerichteten Fachausschuss. Er erarbeitet derzeit Instrumente der Qualitätssicherung. Schließlich, so der BE, sei mit einer Unterschrift allein noch nicht gewährleistet, dass alle Kriterien tatsächlich kontinuierlich erfüllt seien.