„Trainingskonzepte sind gut gehütete Geheimnisse“

Warum wurde der Europäische Trainingspreis 1992 aus der Taufe gehoben?

Stephan Gingter: Vor 30 Jahren hatten wir in Deutschland einen wachsenden Trainingsmarkt. Die Nachfrage nach Qualifizierungsangeboten wurde lauter, und immer mehr Menschen sahen in der Aufgabe „Trainer“ bzw. „Trainerin“ die Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen. Viele ergriffen die Chance, um ins Business einzusteigen, obwohl sie häufig keine oder nur eine zweifelhafte Ausbildung im Bereich Training, Beratung oder Coaching erfahren hatten – und gelangten nicht selten mithilfe von Maßnahmen, die weniger von Qualität als von Tschakka-Sprüchen, Guru-Weisheiten oder esoterischen Praktiken geprägt waren, zu großem Erfolg. Auf diese Entwicklungen wollte der BDVT mit der Einführung einer Auszeichnung reagieren. Diese sollte einen Standard für das Training schaffen – einen Gradmesser für Erfolg und Qualität. Ein Arbeitskreis, bestehend aus Dr. Angelika Hamann, Hans A. Hey, Max Meier-Maletz, Klaus P. Bunke und Manfred Nickel – sprich: namhaften und in der Branche hoch anerkannten Kolleginnen und Kollegen – erarbeitete daher in Anlehnung an den vom BDVT bereits einige Jahre vorher kreierten Deutschen Verkaufsförderungspreis den „Internationalen Deutschen Trainingspreis“, wie er damals noch hieß.

Was genau zeichnete er aus?

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