Wie groß ist das Bewusstsein für professionelles Coaching in der breiten Öffentlichkeit? Was denken die Menschen über Coaching? Und was bringt sie dazu, einen Coach aufzusuchen? Diesen Fragen widmet sich eine jüngst von der International Coach Federation (ICF) veröffentlichte Studie, die 2014 ICF Global Consumer Awareness Study. Wie gewohnt bei Studien des weltweit größten Berufsverbands für Coachs hat das Ergebnis aufgrund der großen Teilnehmerzahl und der wissenschaftlichen Fundierung globale Relevanz. Befragt wurden 18.810 potenzielle Coachingkunden in 25 Ländern – darunter neben den angelsächsischen und vielen europäischen Staaten etwa auch Schwellenländer wie China, Indien, Südafrika und Brasilien.
'Die Studie ist ein unschätzbares Tool, weil sie einen direkten Einblick in die Ansichten der Konsumenten gewährt', erklärt der internationale ICF-Vorsitzende Damian Goldvarg. Seiner Ansicht nach bietet sie Coachs wichtige Hilfestellungen für Entscheidungen rund um ihre professionelle Entwicklung, ihre Weiterbildung und ihr Marketing.
Zentrales Ergebnis der Studie: Weltweit gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie sich Business und/oder Life Coaching bewusst sind. Damit stieg dieser Wert seit der vergangenen Befragung vor drei Jahren um sieben Prozent. Für Deutschland ergibt sich allerdings ein deutlich anderes Bild. Hierzulande erklärten lediglich 22 Prozent, eine Vorstellung von Coaching zu haben, 78 Prozent verneinten dies. Damit ist der Anteil der Coaching-'Dummies' unter den Deutschen nicht nur fast doppelt so hoch wie im weltweiten Durchschnitt, er ist auch in den vergangenen Jahren deutlich weniger stark gesunken – nur um etwa ein Prozent.
Extras:- Infokasten: Die ICF-Studie 2014
- Grafik: Gründe für die Teilnahme an Coaching