'Shaping the future of learning' – Unter diesem Motto steht die Online Educa Berlin (OEB) im Jahr 2018. Auf der internationalen Messe und Konferenz für schulisches, universitäres und berufliches digitales Lernen geht es um die zentrale Frage: Wie werden, beziehungsweise wie sollen wir in Zukunft lernen?
Auf jeden Fall nicht so, wie es bisher in den klassischen Bildungssystemen der Fall war, meint etwa der US-Ökonom und OEB-Keynote-Speaker Bryan Caplan. Er kritisiert, dass das klassische Bildungswesen vor allem Disziplin, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, Langeweile auszuhalten fördere, und plädiert stattdessen für individuelle Stärkenförderung – und eine Intensivierung der beruflichen Bildung. Das passt zum übergeordneten Thema der OEB, wonach Lernen zum immanenten Bestandteil des Lebens werden muss – wozu freilich eines nötig ist: Wir müssen lernen, das Lernen zu lieben. Wie aber wird das Lernen wirklich 'liebenswert' – sprich: attraktiv? Wie lassen sich zukunftsrelevante Kompetenzen wie Kreativität und kritisches Denken fördern? Und wie helfen moderne Technologien dabei? Das sind Fragen, denen sich die OEB widmen wird.
In Teilen wird das über 2.000 Besucher anziehende Mega-Event, das vom 5. bis 7. Dezember 2018 in der Bundeshauptstadt stattfindet, auch selbst neue Gestalt annehmen, nachdem es vor gut einem Jahr vom bisherigen Veranstalter ICWE an die Londoner Firma Closerstill Media verkauft worden ist. Neu ist etwa, dass es erstmals auch Vorträge im Ausstellungsbereich und nicht nur auf der Konferenz geben wird. Außerdem gibt es ein neues interaktives Format: die praxis- und lösungsorientierten Knowledge Factories – 60- bis 120-minütige moderierte Workshops, aus denen die Teilnehmer Strategien und Kniffe für ihren Arbeitsalltag mitnehmen können. Zudem dürfen sich die Ausstellungs- und Konferenzbesucher erstmals auf einen Überraschungsredner freuen. Ansonsten erwartet sie, wie üblich, eine breite Palette vor allem interaktiver Formate und auch wieder eine Beikonferenz, die sich an Learning Professionals aus Unternehmen richtet. Nur heißt diese jetzt nicht mehr Business Educa, sondern 'Learning Technologies' – und ist damit das kleinere deutsche Pendant zu den beiden 'Learning Technologies'-Veranstaltungen, mit denen Closerstill Media in London und Paris je rund 8.000 bzw. 5.000 Besucher anzieht. Weitere Infos unter
https://oeb.global